Zürich: Das sagen junge Erwachsene zum Verbot von Wegwerf-Vapes
Das Wichtigste in Kürze
- Der Ständerat hat einem Verbot von Einweg-Vapes zugestimmt.
- Die Hauptargumente: Suchtgefahr und Umweltbelastung.
- Was sagen Jugendliche und junge Erwachsene zum Verbot? Nau.ch hat in Zürich nachgefragt.
Gehören Wegwerf-Vapes verboten? Ja, findet der Ständerat. Mit 19 zu 11 Stimmen bei drei Enthaltungen hat er kürzlich eine entsprechende Motion von Christophe Clivaz (Grüne/VS) angenommen.
Die Hauptargumente der zuständigen Kommission: das hohe Suchtpotenzial und der Wegwerfcharakter sogenannter «Puff Bars».
Der Nationalrat hatte ein Verbot der elektronischen Einwegzigaretten bereits im Juni 2024 gutgeheissen. Nun muss der Bundesrat eine Gesetzesänderung ausarbeiten.
Aufgrund relativ niedriger Preise sowie attraktiver Geschmacksrichtungen und Designs sind «Puffs» vor allem bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen beliebt. Was halten sie vom Verbot?
Nau.ch hat in Zürich nachgefragt.
«Ich finde es gut, weil dadurch weniger Müll produziert wird», sagt Daniela (18). Sie sei deshalb kürzlich auf Mehrweg-Vapes umgestiegen. Marie-Louise (25) stimmt zu: «Die Umweltbelastung ist schon gross genug und Rauchen ist sowieso unnötig.»
Benutzt du Einweg-Vapes?
«Ich habe gelesen, dass die Wegwerf-Vapes Lithium-Batterien beinhalten. Wenn man die nach kurzer Zeit schon entsorgen muss, ist das nicht sehr nachhaltig», findet auch Ronny (35).
Generelles Verbot? «Wohl nicht umsetzbar»
Geteilt sind die Meinungen, wenn es um ein Verbot aller Vapes – also auch Mehrweg-Vapes – geht. «Die Idee ist gut, aber ich glaube nicht, dass sie umsetzbar ist», meint Marie-Louise. Alles könne man den Dampfern schliesslich nicht wegnehmen.
Lena (22) fände ein generelles Verbot überzogen. Die Leute sollen selber entscheiden können, ob Puffs für sie gut seien oder nicht.
Daniela fürchtet, dass es mit dem Verbot des Einweg-Vapes nicht vorbei sein könnte. Sie glaubt, dass sogar normale Vapes dereinst verboten werden könnten.