Dank Swiss-Rettungsaktion: Bund macht Gewinn!

Das Wichtigste in Kürze
- Die Corona-Pandemie machte der Fluggesellschaft Swiss stark zu schaffen.
- Der Bund unterstützte die Airline mit einer Kreditzahlung.
- Dieser Kredit wird nun inklusive Zinsen zurückerstattet.
Durch die Corona-Pandemie erlitt die Swiss starke Einbussen. Eine Rettungsaktion des Bundes verschaffte der Fluggesellschaft mit einer Kreditzahlung Erleichterung. Im August 2020 stellte ein Bankenkonsortium 1,5 Milliarden Franken der Fluggesellschaft zur Verfügung.
Nun berichtet die «SonntagsZeitung»: Dieses Geld wird die Swiss voraussichtlich deutlich vor Ablauf des Kredits im Jahr 2025 dem Bund zurückerstatten. Sofern nichts Unerwartetes geschieht. Wie etwa, dass sich der Krieg in der Ukraine auf den ganzen Kontinent ausbreiten würde.
Bisher 40,1 Millionen Franken zurückbezahlt
Somit hätte die Eidgenossenschaft keinen Franken verloren, sondern durch die Zinserträge gar einen Gewinn gemacht. Bisher zahlte die Swiss und die Schwestergesellschaft Edelweiss 40,1 Millionen Franken an den Bund zurück. Dies wurde in der Staatsrechnung der Eidgenössische Finanzverwaltung festgehalten.
Seit Ende 2020 beträgt der Zinssatz 3,95 Prozent. Somit hat er sich sichtlich erhöht im Vergleich zum Zeitpunkt der Vertragsunterzeichnung im August 2020. Da lag der Zinssatz noch bei 2,6 Prozent.
Ursache der Zinserhöhung
Grund dafür sei eine Vertragsklausel. Die Swiss bestätigte gegenüber der «SonntagsZeitung»: «Sollte die Kreditwürdigkeit der Lufthansa herabgestuft werden, erhöht sich der Zinssatz.» Genau das passierte im November 2020.
Obwohl der Krieg im Osten Europas seit den letzten Wochen wütet, verzeichneten Swiss und Lufthansa positive Zahlen. Im Vergleich zum Vorkrisenjahr 2019 fliegt die Swiss zurzeit 36 Prozent weniger Flüge. Bis zum Sommer wird mit einem weiteren Anstieg der Flugbewegungen gerechnet.