Coronavirus: Kranke Freiburger müssen in Kälte auf Test warten

«Wenn ich zuvor kein Fieber hatte, so hatte ich es definitiv nach dem langen Warten auf den Test.» Das erzählt eine Freiburgerin gegenüber den «Freiburger Nachrichten».

Die Frau hatte letzten Mittwoch einen Test auf das Coronavirus in Granges Paccot FR gebucht – um 11.45 Uhr. Schliesslich wartete sie aber bis 12.30 Uhr draussen in der Kälte.

Auch ein anderer Mann schreibt der Zeitung: «Leute wie ich, die doppelt geimpft sind und sich aufgrund von Symptomen trotzdem freiwillig testen lassen, werden dies wohl nie mehr tun. Warum soll ich mich in Zukunft wieder krank in der Kälte in eine Schlange stellen und testen lassen?» Da bleibe er lieber zu Hause und erhole sich.

Die kantonale Gesundheitsdirektion bestätigt derweil, der Ansturm sei wirklich gross. Das Testzentrum, Apotheken, aber auch Labore seien derzeit überlastet. Es sei schwierig, die Termine einhalten zu können, sagt Claudia Lauper. Sie empfehle es Menschen mit Symptomen, nicht einfach vorbeizukommen, sondern sich für einen Test anzumelden.

Das erwähnte Testcenter in Granges Paccot wird vom Kantonsspital Freiburg betrieben. Zur Zeitung sagt Sprecherin Catherine Favre, man habe eine Kapazität von 700 Tests pro Tag. An jenem Tag seien es aber mindestens 750 gewesen.