Ignazio Cassis hat sich im Rahmen seiner Grenz-Tour mit Frankreichs Staatssekretär Jean-Baptiste Lemoyne getroffen. Ein Thema war die Krisenkooperation.
Coronavirus-konforme Begrüssung: Der französische Staatssekretär Jean-Baptiste Lemoyne (links) und Bundesrat Ignazio Cassis in Genf.
Coronavirus-konforme Begrüssung: Der französische Staatssekretär Jean-Baptiste Lemoyne (links) und Bundesrat Ignazio Cassis in Genf. - sda - EDA

Das Wichtigste in Kürze

  • Ignazio Cassis hat seine Besuche der Grenzregionen am Freitag in Genf beendet.
  • Dort sprach er mit dem französischen Staatssekretär Jean-Baptiste Lemoyne.
  • Cassis hofft auf pragmatische Zusammenarbeit mit der EU – wie während der Corona-Krise.
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Aussenminister Ignazio Cassis hat am Freitag seine Tour der Schweizer Grenze in Genf beendet. Dort sprach er mit dem französischen Staatssekretär Jean-Baptiste Lemoyne über die gute Zusammenarbeit während der Corona-Pandemie gesprochen. Genf war die letzte Station von Cassis' Tour.

Tour führte von Thurgau über Tessin nach Genf

Zuvor hatte der Bundesrat in Chiasso TI und Kreuzlingen TG Repräsentanten der italienisch- beziehungsweise deutschsprachigen Nachbarländer getroffen. Dabei unterstrich er jeweils den Wert der wiedergefundenen Mobilität.

Ignazio cassis
Der Schweizer Aussenminister Ignazio Cassis und sein italienischer Amtskollege Luigi Di Maio begrüssen sich unweit der Grenze bei Chiasso TI mit den Ellbogen. - sda - Twitter/Ignazio Cassis

Mit dem französischen Aussenminister Jean-Yves Le Drian tauschte sich Cassis am Donnerstag telefonisch aus. So das eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA). Im Gespräch mit Lemoyne, dem Staatssekretär des Aussenministers, erinnerte Cassis an die Trennung der Grenzregion in der Coronakrise.

Kooperation mit Frankreich lief vorbildlich

Dank des stetigen Kontakts mit Frankreich sei sichergestellt gewesen, dass Grenzgänger und namentlich Gesundheitspersonal einreisen konnte und der Warenverkehr klappte. Der Kontakt erleichterte auch die Rückholaktionen für Gestrandete beider Nationen.

Coronavirus - Schweizerisch-italienische Grenze
Zollbeamte kontrollieren am schweizerisch-italienischen Grenzübergang in Chiasso die Papiere von Grenzgängern. - dpa

Die beiden Delegationen erklärten sich bereit, auf den in der Krise gesammelten Erfahrungen aufzubauen. Weiter informierte Cassis Lemoyne über den Stand des Europadossiers. Zudem brachte er Hoffnung zum Ausdruck, dass die EU-Beziehungen wie in der Coronakrise auch künftig von Pragmatismus geprägt sein mögen.

Der EDA-Vorsteher wurde bei dem Treffen vom Genfer Staatsratspräsidenten Antonio Hodgers und Staatssekretär Roberto Balzaretti begleitet.

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