Berner Regierungsrat: Bürgerliche behalten Mehrheit

Das Wichtigste in Kürze
- Die Berner Bevölkerung hat heute Sonntag einen neuen Regierungsrat gewählt.
- Die Bürgerlichen können ihre Mehrheit im Regierungsrat gegen die SP verteidigen.
- Astrid Bärtschi-Mosimann (Die Mitte) holt deutlich mehr Stimmen als SP-Mann Erich Fehr.
Im Kanton Bern wurde heute Sonntag die Regierung neu gewählt. Für Spannung war gesorgt, obwohl sechs der sieben Regierungsmitglieder erneut antraten und sich auf eine Wiederwahl einstellen konnten.

Um den siebten Sitz kämpften die beiden grosse Blöcke im Kanton, die Bürgerlichen und die Rotgrünen. Der klare Sieger ist das bürgerliche Vierer-Ticket mit Astrid Bärtschi-Mosimann (Die Mitte). Die SP mit Erich Fehr konnte den Sitz nicht ernsthaft angreifen.
Regierungsrat behält bürgerliche Mehrheit
Das beste Resultat erzielte am Sonntag Christoph Ammann (SP, bisher) mit 122'356 Stimmen, gefolgt von Philippe Müller (FDP, bisher) mit 121'085 Stimmen, Christine Häsler (Grüne, bisher) mit 120'981 Stimmen, Pierre Alain Schnegg (SVP, bisher) mit 117'143 Stimmen, Evi Allemann (SP, bisher) mit 115'757 Stimmen.
Astrid Bärtschi (Mitte, neu) landete mit 109'733 Stimmen auf dem sechsten Platz - noch vor dem Bisherigen Christoph Neuhaus (SVP) mit 103'979 Stimmen. Die siebenköpfige Berner Regierung setzt sich damit wie bisher aus 2 SVP, 1 FDP, 1 Mitte, 2 SP und 1 Grüne zusammen.

Der Rückstand von Erich Fehr (SP) auf Bärtschi-Mosimann wurde über die verschiedenen Resultate der Wahlkreise immer länger. Fehr fehlten vor dem letzten Verwaltungskreis Bern 22'000 Stimmen auf einen Sitz. Doch auch in der Bundesstadt konnte er nicht mehr aufholen, am Ende fehlen im rund 16'000 Stimmen. Die Wahlbeteiligung lag bei 31,2 Prozent.
Astrid Bärtschi gegen Erich Fehr
Für die Bürgerlichen trat Astrid Bärtschi-Mosimann (Mitte) an. Die Unternehmerin und Parteifunktionärin erbt den Sitz der nicht mehr antretenden Parteikollegin Beatrice Simon. Die Linke griff den Mitte-Sitz mit dem Bieler Stadtpräsidenten Erich Fehr (SP) an.

Im Amt bleiben wollten sechs Bisherige. Bei den Bürgerlichen sind dies Gesundheitsdirektor Pierre Alain Schnegg, Bau- und Verkehrsdirektor Christoph Neuhaus (beide SVP) sowie Sicherheitsdirektor Philippe Müller (FDP), im rotgrünen Lager Justizdirektorin Evi Allemann, Wirtschaftsdirektor Christoph Ammann (beide SP) und Bildungsdirektorin Christine Häsler (Grüne).