Die Berner CVP unterstützt keine der vier Kandidierenden, welche im November zum zweiten Ständerats-Wahlgang antreten.
fraktion cvp der bundesversammlung
Das Logo der CVP - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Berner CVP verzichtet auf eine Wahlempfehlung für den zweiten Ständerats-Wahlgang.
  • Weder das linke noch das rechte Ticket konnte überzeugen.
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Die CVP des Kantons Bern unterstützt keine der vier Kandidierenden, die am 17. November zum zweiten Wahlgang für den Ständerat antreten. Weder das linke noch das rechte Ticket vermöge zu überzeugen.

Die kantonale Partei habe deshalb Stimmfreigabe beschlossen, teilte die CVP am Mittwoch mit. Dass die politische Mitte nun nicht mehr zur Wahl stehe, bedauert die Partei, die sich selber als bürgerlich-sozial bezeichnet, «ausserordentlich».

Werner Salzmann
SVP-Nationalrat und Ständeratskandidat Werner Salzmann - Keystone

Das «sogenannt bürgerliche Ticket» mit Werner Salzmann (SVP) und Christa Markwalder (FDP) bestehe aus zwei Persönlichkeiten, die politisch «in verschiedenen Galaxien beheimatet sind». Von einem kompakten Ticket könne keine Rede sein, schreibt die CVP.

«Fragwürdiges» Verhalten der kantonalen FDP

«Fragwürdig» erscheint der CVP zudem das Verhalten der kantonalen FDP. In einem Interview mit der Zeitung «Der Bund» bezeichnete BDP-Regierungsrätin Beatrice Simon das Vorpreschen der FDP für den zweiten Wahlgang als ausschlaggebend für ihren eigenen Rückzug. Dabei kritisierte sie das Vorgehen der FDP als «irritierend», «unverständlich» und «anmassend».

Beatrice Simon
Die Berner Regierungsrätin Beatrice Simon (BDP). - Keystone

Das SVP/FDP-Duo tritt im zweiten Wahlgang gegen den bisherigen Hans Stöckli (SP) und die grüne Nationalrätin Regula Rytz an. Sie war am Sonntag überraschend auf dem zweiten Platz gelandet, noch vor SVP-Mann Werner Salzmann.

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