

Bergsteiger am Matterhorn baumelt nach Sturz stundenlang am Seil

Das Wichtigste in Kürze
- Auf dem Matterhorn ist ein spanischer Wanderer aus 4200 Meter Höhe abgestürzt.
- Stundenlang musste er über Nacht baumelnd am Seil ausharren.
- Am frühen Sonntagmorgen konnte er schliesslich gerettet werden.
Am Matterhorn hat ein Spanier nach einem Absturz aus 4200 Metern stundenlang und über Nacht an einem Seil gehangen. Die Windverhältnisse und Nebel hätten eine Rettung am Samstagabend zunächst nicht zugelassen, teilte die Rettungsorganisation Air Zermatt mit.
Der 51-Jährige war nur dünn bekleidet und mit Lauf- statt Bergschuhen unterwegs, hatte sich aber wenigstens angeseilt. Er sei in Panik gewesen.
Spezialisten und seine Mutter hätten über Telefon beruhigend auf ihn eingeredet.

Schliesslich sei am frühen Sonntagmorgen erneut ein Hubschrauber aufgestiegen. Ein Rettungsspezialist habe sich mit dem Seil zu dem Spanier hinabgelassen und ihn an seine Winde gebunden. Dies sei eine höchst gefährliche Aktion, schrieb die Air Zermatt.
Der Hubschrauber sei bei einer solchen Aktion für einige Zeit direkt mit dem Berg verbunden. Er könnte somit in einer Gefahrensituation nicht sofort abdrehen.
Der Rettungsspezialist muss deshalb zügig das Seil des Bergsteigers kappen. Die Rettung ging gut und der Mann wurde zu Boden gebracht.