Basel-Stadt will zum Auto-Verzicht anregen

Der Kanton Basel-Stadt will Autofahrerinnen und -fahrer zum Verzicht auf ihr Motorfahrzeug anregen. Als Gegenleistung und Denkanstoss sollen sie für einen Monat kostenlosen Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln, E-Bikes und Sharing-Angeboten erhalten.
Finanziert werden soll diese Aktion mit dem Titel «Basler Mobilitäts-Challenge» mit Mitteln aus dem Mobilitätsfonds des Kantons, wie das Basler Bau- und Verkehrsdepartement am Montag mitteilte. Ausgegangen wird von rund 150 Teilnehmenden und einem Betrag von 200'000 Franken.
Ziel der Mobilitäts-Challenge
Ziel der Aktion sei es, die Teilnehmenden dazu anzuregen, sich mit ihrem Mobilitätsverhalten auseinander zu setzen. Die Städte Winterthur und Luzern hätten mit vergleichbaren Angeboten bereits gute Erfahrungen sammeln können.
Des Weiteren unterstützt der Kanton mit 16'400 Franken aus dem Mobilitätsfonds den Bau einer Veloverbindung vom Basler St. Johann-Quartier nach Saint-Louis im benachbarten Elsass. Bis 2027 und mit einem Betrag von 200'000 Franken verlängert wird auch die Unterstützung des regionalen E-Bike-Verleihangebots Pick-e-Bike.
Förderung von Carsharing-Angeboten
Und schliesslich will der Kanton mit Defizitgarantien die Einrichtung von Carsharing-Angeboten im weiteren Agglomerationsumfeld fördern. Pro Sharing-Standort wird mit einem Betrag von rund 7500 Franken gerechnet.
Die Einnahmen des Mobilitätsfonds stammen aus den Gebühren der Pendler-, Besucher- und Anwohnerparkkarten des Kantons Basel-Stadt.
Die Fondseinnahmen belaufen sich auf jährlich etwa 3,4 Millionen Franken. Mit den Fondsmitteln werden umweltfreundliche Verkehrsprojekte innerhalb und auch ausserhalb des Kantons mitfinanziert.