Basel setzt auf Nachhaltigkeit bei Grossveranstaltungen

Der Kanton Basel-Stadt will sich im Hinblick auf den Eurovision Song Contest (ESC) und die Frauenfussball-Europameisterschaft das Thema Nachhaltigkeit gross auf die Fahne schreiben. So soll ein grosser Teil der Lebensmittel für den ESC aus einem Umkreis von 150 Kilometern stammen.
Mindestens 75 Prozent des Essens am grössten Musikwettbewerb der Welt soll dabei vegetarisch oder vegan sein, wie es an einer Medienkonferenz des Kantons vom Donnerstag hiess.
Man wolle Basel-Stadt als Veranstaltungsort mit hohen Nachhaltigkeitsstandards positionieren und ein Vermächtnis hinterlassen, sagte Christoph Bosshardt, Leiter Abteilung Aussenbeziehungen und Standortmarketing im Basler Präsidialdepartement.
Nachhaltiges Management für Grossveranstaltungen
Im Hinblick auf den ESC und die Uefa Women’s Euro setzt der Kanton Basel-Stadt laut Bosshardt erstmals ein «ganzeinheitliches Nachhaltigkeitsmanagement» um. Sein Ziel ist es, dass die Basler Erfahrungen als Grundlage für künftige nachhaltigere Events dienen – auch in anderen Host Cities.

Der ESC soll ein Fest für alle Menschen sein, wie es weiter hiess. So seien die Veranstaltungsorte mit Rollstuhl barrierefrei zugänglich. Auch gebe es «All-Gender-Toiletten».
Gesundheitsschutz und Barrierefreiheit im Fokus
Der Host City Basel ist auch der Gesundheitsschutz wichtig, wie Sabine Horvath, Projektleiterin Uefa Women's Euro 2025 sagte. So stehen in den Fanzonen auf dem Barfüsserplatz und Messeplatz Ende Juni und im Juli Sonnencreme-Spender zur Verfügung. Das Stadtcasino soll zudem als «Play and Chill» als Rückzugsort vor der Hitze dienen.