Das IPFO (International Photo Festival Olten) Haus der Fotografie in Olten präsentiert die erste Schweizer Fotoausstellung von US-Filmemacher David Lynch. «Infinite Deep» zeigt über zwei Jahrzehnte entstandene Bilder, die den unverwechselbaren Stil des Künstlers widerspiegeln.
David Lynch
Der amerikanische Filmemacher David Lynch - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • David Lynchs Filmschaffen - «Mulholland Drive», die «Twin Peaks»-Reihe, «Eraserhead», «Blue Velvet», «The Elephant Man» - ist weltbekannt.
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Bis am 27. Juni zeigt die Werkschau in Olten nun, wie sich der Regisseur seinen Filmen mit Hilfe der Fotografie annäherte und wie er die Bilder weiterentwickelte.

Das neue Museum, das sich in einer ehemaligen Schule in der Oltner Altstadt befindet, ist nach Angaben der Organisatoren das erste in Europa, das diese Ausstellung von David Lynchs Werk zeigt. Auf drei Etagen sind 120 Fotografien ausgestellt.

David Lynch begann mit dem Fotografieren von Gebäuden, als er für den Film «The Elephant Man» (1980) Fabrikgelände in England besuchte. Dies war der Beginn seiner Faszination für Architektur und die industrielle Ödnis. Surreal, traumhaft, rätselhaft, zeitlos, aber auch düster oder bedrohlich - diese Elemente finden sich in den fotografischen und filmischen Werken des Amerikaners immer wieder.

Der in Los Angeles lebende Filmemacher hat aber auch noch eine weitere Obsession: weibliche Akte. So sehr sich die eine von der anderen Leidenschaft zu unterscheiden scheint - David Lynch erschafft Ähnlichkeiten. Durch die Wahl des Bildausschnitts, die Beleuchtung sowie den Einsatz von Schatten. Lynch stellt eine Vielzahl von Körpern dar und manipuliert sie, bis sie sich ins Abstrakte verschieben. Und so kommen beim Betrachter erneut seltsame Gefühle auf.

www.ipfo.ch

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