Der Ausbau des Bahnhofs Lausanne nimmt Fahrt auf – mit einem neuen unterirdischen Raum zur Verbesserung der Verkehrsverbindungen.
Lausanne
Unter dem Bahnhofplatz entsteht ein neuer 60'000 Kubikmeter grosser Raum zur Verbesserung der Verbindungen zwischen verschiedenen Verkehrsmitteln. (Archivbild) - Keystone

Der Ausbau des Bahnhofs Lausanne kommt einen entscheidenden Schritt voran. Die SBB hat vom Bundesamt für Verkehr Mitte April die Bewilligung erhalten, mit dem Bau des Untergeschosses des Bahnhofplatzes fortzufahren. Die Bauarbeiten werden am 5. Mai beginnen, wie die SBB am Mittwoch weiter mitteilte.

Unter dem Bahnhofplatz wird ein neuer unterirdischer Raum von 60'000 Kubikmetern geschaffen. Dieser Raum wird vollständig ausgebaut, um die Verbindungen zwischen den verschiedenen öffentlichen Verkehrsmitteln wie Zügen, U-Bahnen, Bussen, Taxis, Velos und Autos zu erleichtern.

Untergeschoss bietet Zugang zu neuen Unterführungen

Das Untergeschoss bietet direkten Zugang zu drei neuen Unterführungen. Diese werden mit den vergrösserten Bahnsteigen des Bahnhofs verbunden, was das Umsteigen erleichtern und den Reisekomfort erhöhen soll.

Zudem soll es vom neuen Untergeschoss einen direkten Zugang zu den Hauptverkehrsadern der Stadt Lausanne sowie zu einer der Velostationen geben. Wie mit dem Kanton Waadt vereinbart, ist ein Bereich im Untergeschoss für den Ausbau der U-Bahnen vorgesehen.

Ausbau dauert länger als geplant

Weiter soll der Raum Platz für mehrere neue Geschäfte bieten. Die Ausbauarbeiten haben keine grosse, direkte Auswirkungen auf den Bahnverkehr, den öffentlichen Verkehr in Lausanne oder die Öffnungszeiten von Geschäften.

Die Baustelle kann jedoch die Zugänge verändern und die Reisezeiten verlängern, warnt die SBB und rät, die unterirdischen Wege durch die beiden Unterführungen zu bevorzugen. Die vollständige Öffnung des Untergeschosses für die Öffentlichkeit ist für 2034 vorgesehen. Es wird mit Kosten von rund 170 Millionen Franken gerechnet.

Die Bauarbeiten am Bahnhof Lausanne begannen 2021. Zwei Jahre später wurde bekannt, dass das Projekt komplett überarbeitet werden muss – insbesondere wegen der Statik und wachsender Passagierströme. Dadurch dauert der Ausbau viereinhalb Jahre länger als geplant und wird erst 2037 abgeschlossen sein.

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