Der neue Fachhochschul-Campus in Bern steht vor unerwarteten Herausforderungen durch Schadstoffbelastungen. Das Areal muss saniert werden.
Weyermannshaus
Im Weyermannshaus in Bern soll ein neuer Campus der Berner Fachhochschule gebaut werden. Wegen eines Grossbrandes in den 1990ern ist der Boden auf dem Weyermannshaus Ost mit PFAS belastet. - Keystone

Das Areal im Westen der Stadt Bern, auf dem der Campus der Berner Fachhochschule zu stehen kommen soll, ist mit PFAS-Schadstoffen belastet. Es muss saniert werden. Wie stark sich der Bau dadurch verzögert, ist noch offen.

Die Belastung mit Per- und polyfluorierten Alkylverbindungen, kurz PFAS, überschreitet auf dem Gelände an manchen Stellen die provisorischen Grenzwerte deutlich, schreibt die bernische Bau- und Verkehrsdirektion am Montag in einer Mitteilung. Eine Gefahr für die Bevölkerung oder die Umwelt bestehe jedoch nicht. Das Trinkwasser sei nicht betroffen.

Ursprung des Problems: Brand von 1999

Die Belastung geht auf den Brand eines Reifenlagers aus dem Jahr 1999 zurück. Damals wurden für Löscharbeiten PFAS-haltige Schäume verwendet. Diese Schäume kamen vorwiegend bei schweren chemischen Bränden zum Einsatz.

Sie wurden nicht flächendeckend eingesetzt. Aktuell klären der Kanton und die Grundeigentümerin SBB zusammen mit dem Bund die Rechtslage und das weitere Vorgehen.

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