Der Starkregen im Tessin hat einen Erdrutsch ausgelöst – die A2 bei Bissone ist gesperrt. Andere Strassen und Bahnstrecken sind auch vom Unwetter betroffen.
Geröll und Schlamm nach einem Erdrutsch in Bissone TI am Samstag.
Geröll und Schlamm nach einem Erdrutsch in Bissone TI am Samstag. - sda - KEYSTONE/Francesca Agosta

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Tessin ist es zu heftigen Regenfällen gekommen.
  • Wegen eines Erdrutschs musste nun die A2 bei Bissone gesperrt werden.
  • Die Bahnstrecke nach Luino (I) war am Mittwochnachmittag wieder offen.
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Im Tessin ist die Bahnstrecke von Cadenazzo nach Luino in Italien am Mittwochnachmittag wieder geöffnet worden. Dies teilte die Bahnverkehrsinformation mit. Die Zugstrecke war nach heftigen Niederschlägen in der Nacht zunächst für Stunden unterbrochen gewesen.

Auch auf den Strassenverkehr hatte der Starkregen Auswirkungen: Am Mittwochmorgen musste die A2 bei Bissone nach einem Erdrutsch gesperrt werden. Wie der TCS schreibt, ist mit einem erheblichen Zeitverlust zu rechnen.

Doch auch weitere Strassen im Kanton mussten gesperrt werden, wie die Polizei am Mittwochvormittag meldet. Verletzte gab es keine. Besonders die Regionen um Bellinzona und Lugano sind demnach von den Unwettern der vergangenen Tage mit Rekord-Regenmengen betroffen.

Auch Bellinzona stark betroffen

So musste wegen eines nächtlichen Erdrutsches die Via Al Sasso Grande in Gudo, Bellinzona, gesperrt werden, und drei Häuser mit neun Personen wurden evakuiert. In Gandria bei Lugano blockierte ein Erdrutsch die Kantonsstrasse unweit der Grenze zu Italien.

In Pambio-Noranco, einem Stadtteil von Lugano, stürzte am Mittwochvormittag das Dach einer Tankstelle ein. Ausserdem kam es in der Umgebung zu zahlreichen Überschwemmungen.

Nach Angaben des Bundesamtes für Meteorologie und Klimatologie (Meteoschweiz) wurde für Lugano eine Niederschlagsstundensumme von 55,3 Millimetern gemessen. Das ist dritthöchste Wert für diese Station seit Messbeginn.

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