Ein ehemaliger Finanzanalyst hat in Zürich den Handel mit Drogen zugegeben, bestreitet aber die Menge.
Drogen Online
Ein 49-Jähriger steht wegen Online-Drogenhandels vor einem Zürcher Gericht. Die Staatsanwaltschaft fordert eine Freiheitsstrafe von 14,5 Jahren. (Symbolbild) - dpa

Ein 49-jähriger Deutscher hat vor Gericht in Zürich den ihm vorgeworfenen Handel mit Drogen gestanden. Er bestreitet aber, dass es, wie von der Staatsanwaltschaft behauptet, über 14 Kilogramm Kokain gewesen sein sollen.

Insgesamt soll der frühere Finanzanalyst von 2018 bis 2022 auf verschiedenen Online-Plattformen insgesamt über 7000 Drogengeschäfte getätigt haben. Laut Anklage erzielte er mit dem Verkauf von Kokain, Marihuana und weiteren Drogen Einnahmen von umgerechnet rund 2 Millionen Franken.

Scheingeschäfte für gute Bewertungen?

«Das ist nicht wirklich richtig», sagte der Mann am Montagmorgen an der Verhandlung am Bezirksgericht Zürich. Er habe auf den Online-Marktplätzen selber viele Scheingeschäfte getätigt, um sich gute Bewertungen geben zu können. «So wie es viele Anbieter auf Amazon auch machen.»

Die tatsächliche Drogenmenge, die er verkauft habe, sei deshalb tiefer, als es ihm die Staatsanwaltschaft in der Anklage vorwerfe. Die Staatsanwaltschaft fordert eine Freiheitsstrafe von 14,5 Jahren für den Beschuldigten.

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