St. Gallen: Keine Chance für «Falsche Polizisten»

Bei der Kantonspolizei St. Gallen und der Stadtpolizei St. Gallen gingen am Montag sechs Meldungen wegen verdächtigen Telefonanrufen ein. Die Betroffenen berichteten, dass sie von einem angeblichen Polizisten kontaktiert wurden.
Dieser erfand jeweils eine dreiste Geschichte über einen angeblichen Unfall, der ein Angehöriger der Betroffenen Personen verursacht haben soll. Damit dieser Angehörige nun vor dem Gefängnis bewahrt werden könne, müsste der oder die Angerufene jeweils eine hohe Geldsumme vom Konto abheben und dem falschen Polizisten übergeben.
Sowas würde ein echter Polizist niemals verlangen. Die sechs betroffenen Personen haben richtig gehandelt und umgehend die Polizei verständigt.
Weitere Betroffene, welche von falschen Polizisten kontaktiert wurden, werden gebeten, sich bei der Kantonspolizei St. Gallen zu melden. Ebenfalls weist sie daraufhin, dass die Täter ihre Betrugsmasche ändern und immer wieder neue Geschichten erfinden.
Um sich vor der Betrugsmasche zu schützen empfiehlt die Kantonspolizei St. Gallen Folgendes:
Echte Polizistinnen und Polizisten
– sprechen Schweizerdeutsch.
– würden nie am Telefon nach finanziellen Verhältnissen Fragen.
– werden nie Geld oder Wertsachen «zur sicheren Unterbringung» verlangen.
Personen sollten insbesondere misstrauisch werden, wenn sie am Telefon von jemanden unter Druck gesetzt werden. Im Weiteren gilt:
– Jüngere Personen sollten ihre älteren Verwandten und Bekannten über die Betrugsmasche informieren und aktiv nachfragen bezüglich merkwürdiger Telefonanrufe.
– Warnungen von Bankangestellten sollten ernst genommen werden.
– Geld darf niemals an eine unbekannte Person übergeben werden.
– Bei Unsicherheit kann bei der Notrufnummer 117 nachgefragt werden. Es gilt aber: Rechtzeitig nachfragen! Ist das Geld erst einmal übergeben, ist es in der Regel verloren.