Aktuell häufen sich bei der Polizei Basel-Landschaft Meldungen aus der Bevölkerung über Telefonanrufe falscher Polizisten.
Polizei Basel-Landschaft
Die Anschrift der Polizei Basel-Landschaft. - Keystone
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In den vergangenen Tagen gingen bei der Einsatzleitzentrale der Polizei Basel-Landschaft gehäuft Meldungen aus der Bevölkerung ein, wonach sich falsche Polizisten telefonisch gemeldet hätten. So waren es alleine seit anfangs Jahr rund 40 gemeldete Fälle.

Meist sprachen diese Hochdeutsch und gaben vor, Mitarbeitende der Kantonspolizei BaselLandschaft zu sein, die bestimmte Abklärungen, oft im Zusammenhang mit Einbrüchen, zu tätigen hätten. Diese falschen Polizisten erkundigten sich nach Wertsachen im Hause, der finanziellen Situation der Bewohner/innen, nach deren Anwesenheiten und ähnlichem.

Die Täter üben massiven Druck auf die Opfer aus und fordern Sie auf, niemandem etwas davon zu erzählen. Die meisten Anrufempfänger haben sich vorbildlich verhalten und gingen nicht auf die Anweisungen der falschen Polizisten ein, sondern informierten umgehend die Einsatzleitzentrale der Polizei Basel-Landschaft über die Vorfälle.

Entsprechende Ermittlungen sind bei der Polizei Basel-Landschaft am Laufen. Eine 81-jährige Rentnerin aus Muttenz BL übergab der mutmasslichen Täterschaft jedoch Bargeld in der Höhe von 17'000 Franken.

Beim zweiten Fall handelt es sich um eine 84-jährige Frau aus Liestal BL, welche den falschen Polizisten 20'000 Franken übergab. Bei einem dritten Fall in Allschwil BL konnte die Polizei die Übergabe eines grösseren Geldbetrages rechtzeitig verhindern.

Vorsicht vor falschen Polizisten

Die Polizei Basel-Landschaft rät zur Vorsicht vor falschen Polizisten und echt erscheinenden Telefonnummern. Sie bittet die Bevölkerung, folgende Verhaltensregeln zu beachten:

– Trauen Sie der Display-Anzeige nicht. Die Anzeige auf Ihrem Telefon kann manipuliert sein.

– Wenn ein angeblicher Polizist oder eine angebliche Polizistin Sie anruft und dazu bringen will, grössere Geldsummen abzuheben, jemandem zu übergeben oder irgendwo zu deponieren, dann brechen Sie den Anruf ab und informieren umgehend die Einsatzleitzentrale der Polizei Basel-Landschaft.

– Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen bekannt.

– Übergeben Sie niemals Bargeld oder Wertsachen an unbekannte Personen oder angebliche Polizisten.

 Nehmen Sie Warnungen von Bank- oder Postangestellten ernst und lassen Sie deren Unterstützung zu.

– Informieren Sie sofort über die Notrufnummer 112 die Polizei, wenn Ihnen eine Kontaktaufnahme verdächtig vorkommt.

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