Hund findet in der Wüste verschollenen Zweijährigen

Als im US-Bundesstaat Arizona ein Zweijähriger verschwindet, beginnt eine Suchaktion. Diese bleibt zunächst erfolglos – doch ein tierischer Retter naht.

Hund Rettungsaktion — Nachdem eine Suchaktion zunächst erfolglos blieb, war es schliesslich Hund Buford, der den kleinen Boden Allen heimbrachte. - Facebook/Yavapai County Sheriff's Office

Das Wichtigste in Kürze

Am Montag verschwand in den USA ein Zweijähriger vom Grundstück seiner Familie.
Er konnte trotz Suchaktion nicht gefunden werden.
Dass er trotzdem wohlbehalten wieder auftauchte, hat er einem Hund zu verdanken.

Am Montagnachmittag verschwindet der kleine Boden Allen (2) aus dem Ort Seligman im US-Bundesstaat Arizona. Lediglich mit Pyjama-Hose und Top bekleidet macht sich der Junge unbemerkt auf in das unwegsame Wüstengelände.

Es dauert nicht lange, bis seine Familie sein Verschwinden bemerkt und die Polizei alarmiert. Die Behörden reagieren schnell: Sie hängen Suchplakate auf und starten eine Suchaktion, wie mehrere US-Medien berichten.

Warst du schon mal an einer Suchaktion beteiligt?

Dutzende Personen suchen das Gelände ab, auch ein Helikopter hält Ausschau nach dem Zweijährigen. Statt des Buben entdecken sie jedoch zwei Berglöwen. Eine weitere Gefahr: die Temperatur, die in dem Gebiet nachts auf vier bis zehn Grad sinkt.

Ranchbesitzer staunt: Hirtenhund bringt Zweijährigen

Am nächsten Morgen will ein Ranchbesitzer, Scotty Dunton, in die Stadt fahren. Er hat von dem vermissten Kleinkind gehört, wie er später gegenüber «KPHO» berichtet.

Als er mit seinem Wagen aus der Einfahrt fährt, fällt ihm etwas auf: Sein Hund Buford sitzt wartend am Eingang.

Und er ist nicht allein: «Ich schaue auf, und da steht ein kleines Kind mit meinem Hund», so Dunton.

Unglaubliche Strecke zurückgelegt

Wie sich herausstellt, hat Boden Allen elf Kilometer offenbar zu Fuss zurückgelegt. Der Zweijährige wird gefragt, ob er denn die ganze Nacht durchgelaufen sei.

Hund Junge Wüste gerettet — Hier hat der Ranchbesitzer (Mitte) seinen Hund mit dem kleinen Jungen sitzen sehen.

Nein, sagt der, er habe sich irgendwann unter einem Baum schlafen gelegt. Dort habe der Hund ihn gefunden.

Der Hirtenhund hat seiner Rasse damit alle Ehre gemacht und ein vermisstes «Herdenmitglied» sicher zur Ranch geführt. «Er hat einen tollen Job gemacht», findet der begeisterte Dunton. «Heute bekommt er Steak zum Abendessen.»