Eine neue Studie zeigt, dass Alkoholkonsum und das Fahren ohne Helm zu schweren Unfällen mit E-Trottinetts führen.
E-Trottinett
Ein E-Trottinett. - Keystone

E-Trottinett-Unfälle führen gemäss einer Analyse häufig zu Verletzungen am Kopf, Gesicht oder am oberen Körper. Neun von zehn schwerverletzte E-Trottinettfahrende seien ohne Helm unterwegs gewesen. Die häufigste Unfallursache sei Alkohol.

Zu diesen Schlüssen kam eine am Dienstag veröffentlichte Analyse der Beratungsstelle für Unfallverhütung (BFU). Zwischen 2019 und 2023 verletzten sich 400 E-Trottinett-Fahrende schwer, sieben davon starben, wie das BFU in einer Mitteilung schrieb.

Drei von vier schweren E-Trottinett-Unfällen seien Alleinunfälle. Bei Kollisionen ist laut Communiqué die häufigste Hauptursache die Vortrittsmissachtung.

Männer sind besonders gefährdet

77 Prozent der schwer Verunfallten seien Männer gewesen, war in der Analyse zu lesen. Im Allgemeinen würden vor allem junge Personen und Männer dieses Verkehrsmittel nutzen.

Bei 39 Prozent der Alleinunfälle von E-Trottinett-Fahrenden sei der Alkoholkonsum die Hauptursache. In der Analyse folgen die Kategorien «Unaufmerksamkeit und Ablenkung» (20 Prozent) und «Geschwindigkeit» (9 Prozent).

Laut dem BFU dürfen im Strassenverkehr E-Trottinett ohne Tretunterstützung höchstens 20 Stundenkilometer (km/h) erreichen. Zudem gelte eine Lichtpflicht am Tag und bei Dunkelheit. Grundsätzlich gälten für E-Trottinett dieselben Regeln wie für langsame E-Bikes.

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