Seit Monaten steckt der Maulwurf HP3 auf dem Mars fest. Jetzt will ihn das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt aus seiner misslichen Lage befreien.
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Ein Maulwurf steckt auf dem Mars fest. Experten für Raumfahrt wollen die Situation genauer untersuchen. - Pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Marsroboter des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt kommt nicht mehr weiter.
  • Dabei handelt es sich um einen selbsthämmernden Nagel, der in den Boden dringen sollte.
  • Jetzt planen die Experten eine Hilfsaktion für den Marsmaulwurf.
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Mit einem neuen Plan möchten Raumfahrtexperten dem feststeckenden Marsmaulwurf HP3 helfen. Dabei handelt es sich um einen selbsthämmernden Nagel des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR). Er ist bislang etwa 30 Zentimeter tief in den Marsboden gedrungen.

Seit Monaten geht es jedoch nicht mehr weiter. «Wahrscheinlich ist der Halt des Maulwurfs im umgebenden Boden unter der geringeren Mars-Schwerkraft nicht ausreichend.» Das teilte das DLR mit. Er könne auch von einem Stein gestoppt worden sein, was jedoch weniger wahrscheinlich sei.

Deutsche Experten für Raumfahrt arbeiten mit Nasa zusammen

Der Marsmaulwurf war im Rahmen der InSight-Mission der US-Raumfahrtagentur Nasa im November 2018 auf unserem Nachbarplaneten gelandet. Er hatte Ende Februar begonnen, sich in den Marsboden zu hämmern.

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Die Nasa-Sonde «InSight». Experten für Raumfahrt aus Deutschland und den USA spannen zusammen. - dpa

Nun planen DLR und Nasa, die auf dem Maulwurf sitzende Stützstruktur mit einem Roboterarm des Landegeräts «InSight» wegzuheben. Somit könne einerseits die Situation genauer betrachtet werden. Andererseits werde es möglich, den Marsmaulwurf beim weiteren Hämmern direkt mit dem Roboterarm zu unterstützen.

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