Polarinstitut unternimmt eine Forschungsreise nach Grönland

Das Wichtigste in Kürze
- In Grönland wird das Schweizer Polarinstitut die Folgen des Klimawandels untersuchen.
- Es ist damit die zweite Expedition, nachdem die Forscher 2017 in die Antarktis reisten.
2019 soll ein Forschungsschiff des Schweizer Polarinstituts Grönland umrunden. Ziel ist es, die Auswirkungen des Klimawandels zu untersuchen.
Mit 22 Forschungsprojekten an Bord umrundete das Forschungsschiff Akademik Treshnikov von Dezember 2016 bis März 2017 die Antarktis im Zuge der «Antarctic Circumnavigation Expedition» (ACE). Im Sommer 2019 soll GLACE auf ACE folgen. Die «GreenLAnd Circumnavigation Expedition» soll in zwei Etappen Grönland umrunden. Die erste Etappe wird sich der südlichen Hälfte, die zweite der nördlichen widmen. Start und Endpunkt wird Reykjavik auf Island sein.
Insgesamt 13'500 Kilometer
Insgesamt rund 13'500 Kilometern wird das Forschungsschiff zurücklegen, teilte die ETH Lausanne am Dienstag mit. Diesmal werden zwar nur zehn Projekte mit an Bord sein, die Expedition sei jedoch nicht weniger ambitioniert als ACE.
Die Herausforderung werde sein, so nah wie möglich an die Küste heranzukommen – trotz des dicken Eises, das sich durch den Nordwind vor der Nordküste Grönlands sammele, erklärte Danièle Rod vom Schweizerischen Polarinstitut (SPI). Dies werde das erste Mal sein, das eine Expedition einen so schwierigen Kurs nehme.
Von Land, Luft und Ozean sollen Proben gesammelt und analysiert werden, um ein ganzheitliches Bild der Polarregionen und der Auswirkungen des Klimawandels zu erhalten. Derzeit sind Forschende weltweit dazu aufgerufen, Vorschläge für Projekte einzureichen.