Humza Yousaf ist offiziell zum Nachfolger von Nicola Sturgeon gewählt worden. Der Richtungsstreit in der Regierungspartei hält aber an.
Humza Yousaf (2.v.r) mit seiner Frau Nadia El-Nakla (M) und Familie im Murrayfield-Stadion, nachdem bekannt gegeben wurde, dass er der neue Vorsitzende der Scottish National Party (SNP) ist und der nächste Erste Minister von Schottland werden wird. Foto: Andrew Milligan/PA Wire/dpa
Humza Yousaf (2.v.r) mit seiner Frau Nadia El-Nakla (M) und Familie im Murrayfield-Stadion, nachdem bekannt gegeben wurde, dass er der neue Vorsitzende der Scottish National Party (SNP) ist und der nächste Erste Minister von Schottland werden wird. Foto: Andrew Milligan/PA Wire/dpa - sda - Keystone/PA Wire/Andrew Milligan

Das Wichtigste in Kürze

  • Schottland hat mit Humza Yousaf einen neuen Regierungschef.
  • Die Zweitplatzierte werde dem Kabinett aber nicht angehören.
  • Humza Yousaf will wohl den gesellschaftlich liberalen Kurs seiner Vorgängerin fortsetzen.
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Der Richtungsstreit in der schottischen Regierungspartei SNP dürfte auch nach der Entscheidung über die Nachfolge von Ex-Regierungschefin Nicola Sturgeon anhalten. Ex-Gesundheitsminister Humza Yousaf war am Dienstag zum Nachfolger Sturgeons als Regierungschef in dem britischem Landesteil gewählt worden, nachdem er sich in einem parteiinternen Auswahlverfahren durchgesetzt hatte. Die Zweitplatzierte, Ex-Finanzministerin Kate Forbes, werde dem Kabinett Humzas aber nicht angehören, meldete die britische Nachrichtenagentur PA am Abend.

Sturgeon bei ihrer Rücktrittsankündigung
Sturgeon bei ihrer Rücktrittsankündigung - POOL/AFP

Humza gilt als politischer Zögling Sturgeons, der den gesellschaftlich liberalen Kurs seiner Vorgängerin fortsetzen will.

Forbes ist hingegen eine evangelikale Christin, die aus ihren konservativen Wertvorstellungen keinen Hehl macht. PA zufolge hatte ihr Humza den Posten einer Ministerin für den ländlichen Raum angeboten, das wäre aber einer Degradierung gleichgekommen. Die SNP setzt sich für die Loslösung Schottlands von Grossbritannien ein.

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