Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa ist mit einer Herausforderung konfrontiert. Die zweite Amtszeit des Generalsekretärs wackelt.
Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa
Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa um Thomas Greminger sieht sich mit einer Krise konfrontiert. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa steht eine Krise bevor.
  • Aserbaidschan will den Medienbeauftragten Harlem Désir nicht mehr in seinem Amt sehen.
  • Auch weitere Amtsinhaber sind sich um ihren Posten nicht mehr sicher.
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Derzeit rumort es in der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) gewaltig. Seit der Kritik seitens Aserbaidschans am französischen Medienbeauftragen Harlem Désir, sieht sich die Organisation mit einer Krise konfrontiert. Wie bereits die «Luzerner Zeitung» berichtet hat, will Aserbaidschan den OSZE-Beauftragten nicht mehr in seinem Amt sehen.

Genauso müssen sich Generalsekretär Thomas Greminger und Ingibjörg Solrun Gisladottir, Chefin der demokratischen Institutionen und Menschenrechte, um ihr Amt sorgen. Auch Lamberto Zannier, Kommissar für nationale Minderheiten, ist sich um seinen Posten nicht mehr sicher.

In der Regel ist die Wahl für eine zweite Amtszeit in der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa sicher. Mit der Kritik am französischen Medienbeauftragten ist dies jedoch keineswegs der Fall.

Der Luzerner Thomas Greminger muss zusätzlich Kritik einstecken. Durch seine geplante Reform der OSZE-Verwaltung wird ihm vorgeworfen, mehr politische Macht erlangen zu wollen.

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