Der neue rumänische Präsident Nicusor Dan hat mit Donald Trump gesprochen, was eine Entspannung zwischen den NATO-Partnern signalisieren könnte.
Staatspräsident Nicusor Dan
Bereits einen Tag nach seinem Amtsantritt telefonierte der neue, proeuropäische Staatspräsident Nicusor Dan mit US-Präsident Donald Trump. (Archivbild) - dpa

Zwischen den Nato-Partnern Rumänien und den USA deuten die Zeichen auf Entspannung. Bereits einen Tag nach seinem Amtsantritt telefonierte der neue, proeuropäische Staatspräsident Nicusor Dan mit US-Präsident Donald Trump. Dies bestätigte Dan am Mittwoch im Kurznachrichtendienst X.

Inoffiziell hiess es, die Initiative für das Gespräch, das den Angaben zufolge bereits am Dienstag stattfand, sei von Trump ausgegangen. Die Beziehungen zwischen den beiden Ländern waren zuletzt angespannt, weil das Umfeld von Trump Unterstützung für den rechtsextremen und russlandfreundlichen Gegenkandidaten Dans bei der Präsidentenwahl, George Simion, signalisiert hatte.

Themen des Telefonats: Sicherheitslage und Ukraine-Krieg

Die USA seien Rumäniens «engster Verbündeter und lebenswichtiger strategischer Partner», schrieb Dan nach dem Gespräch mit Trump bei X. Mehrere Medien berichteten unter Berufung auf nicht genannte Quellen, dass auch die Sicherheitslage und Russlands Krieg gegen die Ukraine Thema gewesen seien.

Zudem reichte Rumäniens Wirtschaftsministerium offiziell ein Angebot zur gemeinsamen Herstellung von Munition für Abrams-Panzer aus den USA ein. Bukarest kam damit auf einen älteren Plan zurück, für den die USA bereits im September 2024 einen Kredit von 920 Millionen US-Dollar bewilligt hatten.

US-Kritik an Rumäniens Verfassungsgericht

Für Irritationen hatte in Bukarest gesorgt, dass US-Vizepräsident JD Vance im Februar dieses Jahres in seiner Rede bei der Münchner Sicherheitskonferenz Rumänien dafür kritisiert hatte, dass das Verfassungsgericht im Dezember 2024 die Präsidentenwahl annulliert hat.

Auf Platz eins bei jener Wahl war der Kreml-Sympathisant Calin Georgescu gekommen, der zuletzt auch Simion unterstützt hatte. Ähnliche Signale wie von Vance waren später auch vom Trump nahestehenden Tech-Milliardär Elon Musk gekommen.

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