Tschechien hat Silvester so ruhig wie seit Jahrzehnten nicht mehr gefeiert. Die Feuerwehren rückten in der Nacht zum Neujahrstag zu nur 86 Bränden aus.
Feuerwerk
Feuerwerk im Nachthimmel. (Archivbild) - Pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Tschechien hatte dieses Neujahr mit weniger Zwischenfällen als noch im Vorjahr zu kämpfen.
  • Die Feuerwehr musste viel weniger oft ausrücken als noch im Jahr 2019/2020.
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Besonders stark war der Rückgang in der Hauptstadt Prag. Dort wurde im historischen Stadtzentrum, das zum Unesco-Weltkulturerbe zählt, erstmals ein Böllerverbot verhängt. Wegen der Corona-Pandemie gilt derzeit zudem eine nächtliche Ausgangssperre in der Zeit von 21.00 Uhr bis 5.00 Uhr morgens.

Landesweit stellte die tschechische Polizei 613 Verstösse gegen die Corona-Massnahmen fest.

In 80 Prozent der Fälle blieb es bei einer Verwarnung. Am Freitag meldete das Gesundheitsministerium in Prag 13 274 Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Seit Beginn der Pandemie gab es 732 022 bestätigte Infektionen und 11 711 Todesfälle. Tschechien hat rund 10,7 Millionen Einwohner.

In der benachbarten Slowakei gab es überraschend ein Neujahrsgeschenk für das Personal auf den Covid-Abteilungen der Krankenhäuser: Sie erhalten ab sofort einen Sonderzuschlag von 7 Euro pro Stunde. Das gab Ministerpräsident Igor Matovic nach Angaben der Agentur TASR kurz vor Mitternacht bekannt. «Niemand sonst hat unsere Unterstützung heute so sehr verdient wie diese Helden unserer Zeit», teilte der 47-Jährige mit. Die Slowakei mit ihren knapp 5,5 Millionen Einwohnern verzeichnete 4965 Neuinfektionen und 112 Todesfälle innerhalb von 24 Stunden.

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