Wagenknecht und Schwarzer bekommen Unterstützung von Rechts

Das Wichtigste in Kürze
- Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer fordern das Ende der Waffenlieferungen.
- Dafür erhalten sie Zustimmung der AfD.
Die Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht und Feministin Alice Schwarzer fordern in einem «Manifest für Frieden» Bundeskanzler Olaf Scholz dazu auf: «Die Eskalation der Waffenlieferungen zu stoppen.» Im Manifest warnten sie vor einer Eskalation des Ukraine-Kriegs und wünschen sich Kompromisse «auf beiden Seiten». Ausserdem riefen sie zu einer Kundgebung am Brandenburger Tor auf, die am Samstag stattfinden soll.
Kritik für Wagenknecht
AfD-Chef Tino Chrupalla hat laut eigenen Aussagen das Manifest unterschrieben. Er begründete seinen Schritt damit, dass im Einsatz für den Frieden Parteigrenzen keine Barrieren sein sollen. Trotzdem werden er, Alice Weidel sowie ihre Stellvertretenden nicht an der Kundgebung von Wagenknecht und Schwarzer teilnehmen. Dies teilte ein Sprecher der AfD mit.
Nun wird den beiden Frau vorgeworfen, sich nicht eindeutig gegen Rechts abzugrenzen. Deshalb wurde der Aufruf zur Demonstration von der Parteispitze der Linken kritisiert.
600'000 Unterschriften
Laut Zählung auf der Seite «change.org» haben bereits rund 600'000 Menschen mit ihrer Unterschrift ihre Zustimmung zu Wagenknechts und Schwarzers «Manifest» erklärt. Seit der Veröffentlichung wird über das Dokument viel diskutiert.
Die Verfasserinnen wüssten genau, wozu es führe, wenn die Waffenlieferungen eingestellt würden und nähmen das billigend in Kauf. Dies hatte der Militärexperte Carlo Masala von der Universität der Bundeswehr in München auf Twitter geschrieben. Letzten Endes «schmeisst man die Ukraine untern Bus», sagte er in der ARD-Sendung «Maischberger».