Bei den Protesten der Gelbwesten wurde der Triumphbogen in Paris beschädigt. Gegen 13 verdächtige wird jetzt ermittelt, drei davon sind in Untersuchungshaft.
Der Triumphbogen in Paris wird von einem Arbeiter gereinigt.
Der Triumphbogen in Paris wird von einem Arbeiter gereinigt. Bei den Protesten der «Gelbwesten» wurde das Wahrzeichen versprüht. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Anhänger der Gelbwesten-Bewegung haben am Wochenende den Triumphbogen beschädigt.
  • Der Schaden wird von Behörden auf mehr als eine Million Franken geschätzt.
  • Es laufen nun Ermittlungsverfahren gegen 13 Verdächtige, drei befinden sich schon in Haft.
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Wegen schwerer Sachbeschädigung am Pariser Triumphbogen hat die Justiz Ermittlungsverfahren gegen 13 Verdächtige eingeleitet. Drei von ihnen wurden in Untersuchungshaft genommen, wie die Staatsanwaltschaft der französischen Hauptstadt am Mittwoch mitteilte. Die Ermittler werfen ihnen vor, das Wahrzeichen am Rande der «Gelbwesten»-Proteste vom vergangenen Wochenende beschmiert und Skulpturen zerstört zu haben. Die Denkmalbehörde schätzt den Schaden auf umgerechnet mehr als eine Million Franken.

Unter den 13 Verdächtigen ist auch ein Minderjähriger, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. Die Vorwürfe lauten unter anderem auf «nicht genehmigtes Eindringen in einen historischen Ort» sowie «gemeinschaftliche Beschädigung eines denkmalgeschützten Monuments».

Der Leiter der nationalen Denkmalbehörde, Philippe Bélaval, sagte der Zeitung «Le Parisien» von heute Mittwoch, die Randalierer hätten das symbolische Denkmal von 1836 völlig verwüstet und damit «dem Ruf Frankreichs geschadet». Eine Napoleon-Büste aus Marmor sei regelrecht «geköpft» worden, auch ein Relief der Nationalfigur Marianne sei schwer beschädigt. Der Triumphbogen wird nach seinen Worten erst in einigen Tagen wieder für Besucher öffnen.

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