Der UN-Sicherheitsrat hat von den Taliban die Bildung einer inklusiven Regierung mit der Beteiligung von Frauen gefordert.
Der UN-Sicherheitsrat hat das Mandat der UN-Unterstützungsmission in Afghanistan bis zum 17. März 2022 verlängert. Foto: Ariana Lindquist/UN Photo/Handout via Xinhua/dpa
Der UN-Sicherheitsrat hat das Mandat der UN-Unterstützungsmission in Afghanistan bis zum 17. März 2022 verlängert. Foto: Ariana Lindquist/UN Photo/Handout via Xinhua/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Der UN-Sicherheitsrat fordert von den Taliban, dass Frauen in der Regierung mittun dürfen.
  • Zudem wurde die UN-Mission in Afghanistan um sechs Monate verlängert.
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Der UN-Sicherheitsrat hat von den Taliban die Bildung einer inklusiven Regierung mit der Beteiligung von Frauen gefordert.

Repräsentative Teilhabe und die Einhaltung von Menschenrechten auch für Kinder und Minderheiten seien von grosser Wichtigkeit. So hiess es in einer Resolution, die das mächtigste UN-Gremium am Freitag einstimmig verabschiedete. Mit dem Beschluss wird zudem die UN-Mission in Afghanistan um sechs Monate verlängert.

Die Mission Unama ist für die Koordinierung der politischen Entwicklung und die humanitäre Hilfe in Afghanistan zuständig. Sie überwacht zudem die Einhaltung der Menschenrechte in dem Land.

Taliban haben 33 Regierungsmitglieder vorgestellt

Die militanten Islamisten hatten im August die Macht in Afghanistan übernommen. Kürzlich hatten sie 33 Regierungsmitglieder vorgestellt. Darunter keine Frau und niemand aus einer anderen politischen Gruppierung.

Westliche Staaten hatten eine sogenannte inklusive Regierung gefordert, der nicht nur Taliban angehören. Deutschland und die gesamte Europäische Union hatten das sogar zur Bedingung für weiteres Engagement gemacht. Etwa für die Zahlung von Entwicklungshilfe.

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