Ukrainischer Grenzschutz: Brennender Frachter in Mariupol sinkt

Das Wichtigste in Kürze
- Im Hafen von Mariupol brennt ein Frachtschiff.
- Jetzt soll die «Azburg» laut dem ukrainischen Grenzschutz sinken.
- Das Feuer soll durch russischen Beschuss ausgelöst worden sein.
Im Hafen der umkämpften Stadt Mariupol ist nach Angaben des ukrainischen Grenzschutzes ein ausländisches Frachtschiff in Brand geraten. Das Schiff sinke, teilte die Behörde am Dienstag mit. Das Feuer auf der «Azburg» sei durch russischen Beschuss ausgelöst worden.
Der Kapitän des 130 Meter langen Frachters habe einen Notruf abgesetzt, weil es im Maschinenraum und auf der Brücke brenne, teilte der Grenzschutz mit. Die Besatzung, darunter einige Verletzte, sei von Bord geholt worden. Wegen des Feuers sei es aber unmöglich, das sinkende Schiff zu retten, hiess es.
Separatisten machen Ukraine verantwortlich
Die prorussischen Separatisten im Gebiet Donezk bestätigten den Brand des Schiffes, das unter der Flagge des karibischen Inselstaates Dominica fährt. Ein Sprecher machte aber die ukrainische Seite für das Feuer verantwortlich: Angesichts ihrer drohenden Niederlage zerstöre sie die Hafenanlagen und ausländische Schiffe. Die Besatzung der «Azburg» habe aus zwölf Ukrainern bestanden, sagte Sprecher Eduard Bassurin der Agentur Interfax nach.
Nach Informationen von Online-Schiffstrackern liegt die «Azburg» seit dem 22. Februar in Mariupol. Das war zwei Tage vor Kriegsausbruch. Wegen des russischen Angriffskrieges seit dem 24. Februar hängen viele Frachtschiffe in ukrainischen Häfen fest.