Ukraine: IAEA warnt vor Eskalation um AKW Saporischschja

Das Wichtigste in Kürze
- Er sei «zutiefst besorgt» wegen der aktuellen Lage.
Die prekäre Situation erfordere weiteren Druck, damit die Anlage weder beschossen noch als Ausgangspunkt für Angriffe genutzt werde. Er werde diesbezüglich mit Russen und Ukrainern weiter verhandeln, kündigte Grossi an.
Das Kraftwerk wurde bereits kurz nach Beginn des russischen Angriffskriegs vor 14 Monaten von moskautreuen Truppen besetzt. Nach Beschuss musste die Anlage schon mehrfach über einen Notstrombetrieb mit Dieselgeneratoren versorgt werden. Aus Sicherheitsgründen wurde das AKW inzwischen in den Kaltbetrieb versetzt und die Reaktoren heruntergefahren. Trotzdem ist ein Nuklearunfall bei einem Treffer nicht ausgeschlossen.
Die Befürchtungen haben angesichts der erwarteten ukrainischen Offensive zur Rückgewinnung eigener Gebiete zugenommen. Das Gebiet Saporischschja gilt als eine der möglichen Stossrichtungen.