Toter bei SEK-Einsatz in Salzgitter - Polizei findet Leiche in dessen Wohnung

Das Wichtigste in Kürze
- Bewaffneter Mann hatte sich verschanzt - Hintergründe noch unklar.
Die Gesamtumstände der Ereignisse vom Donnerstagnachmittag und -abend waren zunächst noch unklar. Am Freitag wurden die beiden Toten nach Angaben eines Sprechers der Polizei in Salzgitter rechtsmedizinisch untersucht.
Ausgelöst worden war der Polizeieinsatz durch einen per Notruf eingegangenen Hinweis auf einen Menschen mit Schussverletzung in einer Wohnung. Als erste Einsatzkräfte an der Adresse in einem Mehrfamilienhaus in Salzgitter eintrafen, bedrohte sie ein dort verbarrikadierter Mann, teilten die Beamten am Donnerstagabend mit.
Da es «konkrete Hinweise» auf eine Bewaffnung des Verdächtigen gab, wurde demnach ein Spezialeinsatzkommando (SEK) alarmiert. Als das SEK die Wohnung stürmte, habe der dort verschanzte Mann dieses «konkret» mit einer Waffe bedroht. Beamte schossen auf ihn, er starb trotz umgehend eingeleiteter medizinischer Versorgung.
Wie die Polizei weiter mitteilte, lebte der Erschossene selbst nicht am Ort des Geschehens, sondern in einer anderen Wohnung in einigen hundert Metern Entfernung. Als Polizisten sie durchsuchten, stiessen sie auf eine männliche Leiche. Die Beamten befürchteten dabei nach eigenen Angaben auch, auf Sprengstoff zu stossen. Dieser Verdacht habe sich allerdings nicht bestätigt, erklärten sie weiter.
Angaben zu möglichen Hintergründen und Abläufen gab es zunächst noch nicht. Die Leichen würden obduziert, um die Todesursachen zu ermitteln, sagte ein Polizeisprecher der Polizei am Freitagmittag.