Schauspieler Til Schweiger hat keine guten Erinnerungen an seinen Karriereanfang bei der ARD-Kultserie «Lindenstrasse».
Schauspieler Til Schweiger
Schauspieler Til Schweiger - dpa/dpa/picture-alliance

Das Wichtigste in Kürze

  • Schauspieler zu seinem Karriereanfang bei der ARD-Serie.
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«Ich war dankbar, dass ich die Rolle als Jo Zenker hatte, aber die Rolle war natürlich absolut blöd», sagte der 56-Jährige der «Neuen Osnabrücker Zeitung» vom Freitag über seine Serienauftritte Anfang der 90er Jahre. Es seien zwei Jahre gewesen, «in denen ich nicht gerne zur Arbeit gegangen bin».

Die Drehbücher seien «politisch korrekt und durchaus verdienstvoll» gewesen, aber die Dialoge seien nicht zu spielen gewesen. «Wir als Schauspieler durften ja auch den Text nicht ändern», erinnerte sich Schweiger. «Es war halt unmöglich, etwas Gutes zu machen, weil man an das Drehbuch regelrecht gefesselt war.»

Es sei damals sogar ins Büro von Regisseur Hans W. Geissendörfer gegangen und habe ihm gesagt, er könne «mehr als nur meine übergewichtige Schwester trösten». Geissendörfer habe ihm darauf lediglich gesagt: «Hier muss sich erst mal jeder seine Meriten verdienen, und dann können wir darüber nachdenken.» Darauf habe er keinen Bock gehabt und gekündigt, sagte Schweiger.

Der 56-Jährige ist nach eigenen Worten auch nie ein «Lindenstrassen»-Fan gewesen. «Ich habe es geguckt, wenn ich mitgespielt habe - das war immer sehr frustrierend, weil ich es ganz schlimm fand, was ich da gemacht habe», sagte der Schauspieler. Die «Lindenstrasse» wird im kommenden Jahr eingestellt. Ende März 2020 soll die letzte Folge laufen.

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