Thyssenkrupp: Ende einer Industrie-Ikone?

Der Traditionskonzern Thyssenkrupp plant, sich in eine strategische Führungsholding zu wandeln.
Experten sprechen von einem historischen Einschnitt für die deutsche Industrie.
Thyssenkrupp: Umbau mit Signalwirkung
Thyssenkrupp will die Mehrheit an den operativen Geschäften behalten. Die Pläne sollen noch in diesem Jahr dem Aufsichtsrat vorgelegt werden, wie «Onvista» berichtet.

Das Stahlgeschäft, einst Herzstück des Konzerns, soll in ein Joint Venture mit dem Energieunternehmen EPG überführt werden. Dieser Bereich erwirtschaftete zuletzt 12,1 Milliarden Euro Umsatz, wie «Onvista» hervorhebt.
Auch die Marinesparte steht vor Veränderungen. Ein Minderheitsanteil von Thyssenkrupp Marine Systems soll noch 2025 an die Börse gebracht werden.
Sparten werden eigenständiger
Der Umbau sieht vor, dass weitere Geschäftsbereiche wie der Stahlhandel und die Autozuliefersparte verselbstständigt oder verkauft werden. Laut «Tagesschau» werden alle Bereiche schrittweise in eigenständige Firmen überführt.
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Die Konzernzentrale in Essen soll stark verkleinert werden. Von derzeit 500 Mitarbeitern sollen nur noch 100 übrig bleiben, berichtet «Focus Online».
Der Vorstand will das «Zukunftsmodell» genannte Konzept noch in diesem Jahr dem Aufsichtsrat vorstellen. Über den geplanten Umbau des Unternehmens in eine Holding hatte zuvor die „Bild“ berichtet.