Selenskyj: Moskau lässt ukrainische Soldaten aus Mariupol nicht gehen

Das Wichtigste in Kürze
- Selenskyj hatte zuvor erklärt, dass die Ukraine gegenwärtig nicht über die schweren Waffen verfüge, die für einen erfolgreichen Vorstoss zur Befreiung von Mariupol nötig wären.
Über zwei Monate nach Kriegsbeginn und nach schweren Kämpfen um die Hafenstadt Mariupol haben sich die letzten ukrainischen Soldaten im Werk Azovstal verschanzt und leisten den russischen Soldaten und prorussischen Separatisten erbitterten Widerstand.
Am Dienstag berichteten die Verteidiger über schweren Beschuss durch russische Truppen. Die ganze Nacht lang sei das Gelände aus der Luft angegriffen worden, sagte der Vizekommandeur des Asow-Regiments, Swjatoslaw Palamar, der «Ukrajinska Prawda». Es gebe viele Schwerverletzte. Sie müssten dringend in Sicherheit gebracht werden.
Zuletzt wurden von dem Gelände unter Vermittlung der UN und des Roten Kreuzes mehrere hundert Zivilisten evakuiert. Entgegen jüngster Berichte über die vollständige Evakuierung aller Zivilisten aus dem Mariupoler Werk erklärte der regionale Verwaltungschef Pawlo Kyrylenko am Montagabend, es seien doch noch 100 Menschen dort, die keine Kämpfer seien.