Die Infektionszahlen sind hoch und neue Virusvarianten verschärfen das Ansteckungsrisiko. Wer Ostern dennoch einen Familienbesuch plant, sollte vorsichtig sein.
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Die Corona-Selbsttests werden in den Schweizer Apotheken vor den Feiertagen knapp. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Endlich Tante, Onkel, Oma und Opa sehen? Der Intensivmediziner Christian Karagiannidis warnt vor einer grossen Ansteckungsgefahr beim Besuch der Grosseltern an Ostern gewarnt.
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Die Virusvariante B.1.1.7 habe alles verändert, diesmal seien auch die Kinder Infektionstreiber, sagte der wissenschaftliche Leiter des Intensivregisters der Fachgesellschaft Divi in der Fernsehsendung «rbb Spezial: Der Talk». Sein dringender Appell sei deshalb: «Wenn ihr euch Karfreitag oder Ostersonntag mit den Grosseltern trefft, macht doch morgens einfach kurz den Test.» Divi steht für Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin.

Über die Pandemie-Lage sagte er: «Wir sind am absolut kritischsten Punkt der Pandemie seit zwölf Monaten.» Mit den jetzigen Massnahmen sei nicht zu verhindern, «dass wir wieder ein Allzeithoch der Intensivpatienten mit Covid-19 sehen werden.» Allein das Impfen reiche jetzt nicht mehr aus, «die Welle zu stoppen, dass wir noch einmal extrem viele Patienten auf der Intensivstation sehen werden.»

Der Mediziner forderte einen Lockdown über Ostern, rascheres Impfen - zunächst schnell die über 50-Jährigen - und «testen, testen, testen».

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