Vor Sylt ist ein 16 Meter langer Wal-Kadaver angeschwemmt worden. Experten warnen davor, dass einige Stellen explosionsartig platzen könnten.
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Auf Sylt ist ein Pottwal gestrandet. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Auf Sylt ist ein 16 Meter langer Pottwal gestrandet.
  • Das Tier ist bereits vor langer Zeit gestorben, am Montag soll es abtransportiert werden.
  • Wegen der Verwesungsgase droht der Kadaver «explosionsartig» zu platzen.
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Ein ungewöhnliches Bild bietet sich den Menschen der Gemeinde Hörnum auf der Insel Sylt: Ein gestrandeter Pottwal liegt dort im flachen Meer.

Wie verschiedene Medien berichten, wurde das Tier am Samstagmorgen von der Schutzstation Wattenmeer entdeckt. Muschelfischer schleppten den Kadaver in den Hafen und sicherten ihn dort.

Der männliche Wal war rund 16 Meter lang. Aufgrund des Verwesungszustands wird davon ausgegangen, dass er schon einige Zeit tot ist.

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Vor Sylt wurde ein toter Wal angeschwemmt.
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Der 16 Meter lange Kadaver ist wegen der Verwesungsgase schon stellenweise geplatzt, weitere könnten «explosionsartig platzen».
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Experten warnen deswegen davor, sich dem Wal-Kadaver zu nähern.
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Im flachen Wasser drohen Pottwale zu stranden, da ihr Orientierungssystem nicht funktioniert.

Am Montag wird der Kadaver von Experten untersucht und dann abtransportiert. Die Schutzstation warnt davor, sich dem Wal zu nähern.

«Wegen der Verwesungsgase liegt er entsprechend hoch im Wasser und ist am Rücken schon einmal aufgeplatzt.» Es könne sein, dass auch andere Stellen «explosionsartig platzen».

Warst du schon einmal auf Sylt?

Pottwale können bis zu 20 Meter lang und 50 Tonnen schwer werden. Sie jagen oft in der Tiefsee und bleiben teils stundenlang unter Wasser.

Geraten sie aber in flaches Wasser, drohen sie zu stranden, denn sie orientieren sich per Schall über Echolot. Ein System, das für die Tiefsee ausgelegt ist und im flachen Wasser nicht funktioniert.

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