Pünktlich zur bevorstehenden Badesaison hat die Europäische Umweltagentur (EUA) gute Nachrichten: Die Qualität der Badegewässer in Europa wird von Jahr zu Jahr besser.
Menschen geniessen die ersten Sonnenstrahlen am Ruislip Lido in London
Menschen geniessen die ersten Sonnenstrahlen am Ruislip Lido in London - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Deutschland liegt europaweit auf Platz sechs.
Ad

An 84,6 Prozent der Badestellen in Europa ist die Wasserqualität «ausgezeichnet», wie aus einem am Montag veröffentlichten Bericht der EUA hervorgeht. Dies bedeutet für die Küstengebiete einen Anstieg um 2,2 Prozentpunkte seit 2013 auf nun 87,4 Prozent und um 2,6 Prozentpunkte bei Inlandsgewässern auf 79,1 Prozent.

Für 22.295 Badestellen am Meer, in Seen und Flüssen hat die Europäische Umweltagentur in ihrem Bericht aufgelistet, ob die Wasserqualität «ausgezeichnet», «gut», «ausreichend» oder «mangelhaft» ist. Ausgewiesen wurden die Ergebnisse der Messungen von 2019 für alle EU-Staaten sowie für die Schweiz, Grossbritannien und Albanien.

An der Spitze der Badegewässer mit «ausgezeichneter» Wasserqualität lagen demnach Zypern (99,1 Prozent), Österreich (98,5 Prozent), Malta (97,7 Prozent), Griechenland (95,7 Prozent) und Kroatien (95,6 Prozent). Deutschland landete ebenfalls weit vorne auf Platz sechs mit 92,5 Prozent.

Frankreich landete mit 79,5 Prozent nur auf dem achtzehnten Platz und liegt damit unterhalb des europäischen Durchschnitts. Die meisten Badestellen mit unzureichender Wasserqualität hat Albanien mit 5,9 Prozent. Allerdings hat sich der Balkanstaat durch den Bau von Wasseraufbereitungsanlagen in den vergangenen Jahren deutlich verbessert.

Die Wasserqualität an den Küsten ist nach Angaben der EUA wegen der Selbstreinigungskraft des Meeres generell besser als im Landesinneren. Insbesondere im Mittelmeerraum sei die Wasserqualität gut, da es dort im Sommer seltener regnet, die Gewässer tiefer sind und häufiger die Sonne scheint, wodurch Bakterien abgetötet werden, sagte EUA-Experte Peter Kristensen.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

NachrichtenEUBakterien