Wegen des AKW Saporischschja in Frontnähe traf sich IAEA-Chef Grossi mit Putin. Der Kremlchef betont, mit der Atomagentur kooperieren zu wollen.
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Putin trifft den IAEA-Chef Grossi. - keystone

Der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) hat mit Russlands Präsident Wladimir Putin Gespräche über die Sicherheitslage im von Russland besetzten Atomkraftwerk Saporischschja in der Ukraine geführt.

Wie Grossi am Mittwoch auf der Online-Plattform X (vormals Twitter) mitteilte, thematisierten die beiden beim Treffen in Sotschi am Schwarzen Meer auch die Verhinderung der nuklearen Bewaffnung weiterer Länder.

Agentur: Putin will mit IAEA kooperieren

Russland gilt als Staat, der diplomatischen Einfluss auf den Iran und sein wachsendes Atomprogramm nehmen könnte. Laut der russischen Nachrichtenagentur Interfax betonte Putin Russlands Absicht, mit der IAEA zu kooperieren.

Weder Grossi noch der Kreml äusserten sich zu näheren Details des Treffens. Grossi hatte davor angekündigt, dass er Sicherheitsbedenken im Zusammenhang mit einem möglichen Wiederhochfahren der derzeit stillgelegten Reaktoren in Saporischschja ansprechen wolle.

Ausserdem wies Grossi auf die mangelhafte Notstromversorgung für die Kühlsysteme des AKW hin. Aus Sicht des IAEA-Generaldirektors ist das frontnahe Kraftwerk auch wegen anhaltender Kämpfe in der nahen Umgebung in einer äusserst prekären Situation.

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