Russlands Präsident Putin zeigt sich verhandlungsbereit im Ukraine-Krieg, will aber nicht direkt mit Selenskyj sprechen. Er stellt dessen Legitimität infrage.
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Putin erklärt sich bereit, mit der Ukraine zu verhandeln – jedoch ohne Selenskyj. (Archivbild) - Alexander Zemlianichenko/Pool AP/AP

Wladimir Putin signalisiert Bereitschaft zu Friedensgesprächen mit der Ukraine. Der russische Präsident schliesst jedoch direkte Verhandlungen mit Wolodymyr Selenskyj aus.

Dies geht aus einem Interview mit dem russischen Staatsfernsehen hervor. «Wenn er an den Verhandlungen teilnehmen möchte, werde ich Leute für die Verhandlungen abstellen», erklärte der Präsident laut «euronews».

Er begründet seine Ablehnung mit Selenskyjs angeblich fehlender Legitimität: Er sei «unrechtmässig» an der Macht. Seine Amtszeit sei während des Kriegsrechts abgelaufen.

Putin: Schweigen zur eigenen Legitimität

Interessanterweise äusserte sich Putin nicht zu seiner eigenen Legitimität als Staatsoberhaupt. Er ging weder auf die Behinderung politischer Gegner ein, noch auf Wahlmanipulationsvorwürfe, berichtet «mdr».

Selenskyj
Selenskyj sei unrechtmässig an der Macht, sagt Putin. - dpa

Beobachter stufen die Ergebnisse russischer Präsidentschaftswahlen regelmässig als gefälscht ein. Der russische Präsident liess diesen Aspekt in seinem Interview unkommentiert, berichtet die «Tagesschau».

Die internationale Gemeinschaft beobachtet Putins Äusserungen genau. Viele Staaten unterstützen weiterhin die Ukraine und Selenskyj.

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