Der Papst hat zum Angelus-Gebet auch die Corona-Situation angesprochen: Für Menschen, die nun Urlaubsreisen machen, hat das Kirchenoberhaupt wenig Verständnis.
ARCHIV - Papst Franziskus ruft dazu auf, in der Corona-Krise nicht zuerst an die nächste eigene Urlaubsreise zu denken. Foto: Giuseppe Ciccia/SOPA Images via ZUMA Wire/dpa
ARCHIV - Papst Franziskus ruft dazu auf, in der Corona-Krise nicht zuerst an die nächste eigene Urlaubsreise zu denken. Foto: Giuseppe Ciccia/SOPA Images via ZUMA Wire/dpa - sda - Keystone/SOPA Images via ZUMA Wire/Giuseppe Ciccia

Das Wichtigste in Kürze

  • Aufgrund des Coronavirus sprach Papst Franziskus das Angelus-Gebet nicht vor Publikum.
  • Im Anschluss ans Mittagsgebet ging der Papst hart mit Urlaubsreisenden ins Gericht.
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Papst Franziskus hat dazu aufgerufen, in der Corona-Krise nicht zuerst an die nächste eigene Urlaubsreise zu denken. Stattdessen sollten die Menschen das Jahr 2021 nutzen, um sich verstärkt für die Schwächsten in der Gesellschaft einzusetzen.

Das sagte das katholische Kirchenoberhaupt am Sonntag im Anschluss an sein Mittagsgebet. Der 84-jährige Papst sprach das Angelus-Gebet aus Gründen des Corona-Schutzes nicht vor Pilgern. Stattdessen sprach er aus der Bibliothek des Apostolischen Palastes im Vatikan.

Er habe Medienberichte aus einem Land gelesen, er wisse nicht mehr aus welchem: Da seien Menschen mit «mehr als 40 Flugzeugen rausgeflogen, um dem Lockdown zu entkommen und einen schönen Urlaub zu haben.»

«Aber diese Menschen, die gute Menschen sind, haben nicht an die Daheimgebliebenen gedacht. An die wirtschaftlichen Probleme so vieler Menschen, die der Lockdown niedergeworfen hat, an die Kranken? Sie nehmen einfach Urlaub und wollen nur ihr Leben geniessen.» Das habe ihn sehr traurig gemacht.

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