Papst: Fasten, um unser Dasein von aller Belastung zu befreien

Fasten hat in Zeiten der Pandemie eine besondere Bedeutung. Papst Franziskus ruft die Menschen zur «Fastenzeit der Liebe» auf.

Fasten Papst Franziskus — Fasten ist in Zeiten der Informationsüberflutung das Richtige, gemäss Papst Franziskus. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

Papst Franziskus spricht in einer Video-Botschaft über die Fastenzeit.
Er sagt, man solle trotz der eigenen Sorgen an die Mitmenschen denken.

Papst Franziskus hat in seiner Botschaft zur Fastenzeit dazu aufgerufen, trotz aller Sorgen an die Mitmenschen zu denken. Und selbst Verzicht zu üben.

Fasten für neue Hoffnung

«In der gegenwärtigen sorgenreichen Situation. In der alles zerbrechlich und unsicher erscheint, könnte es als Provokation wirken, von Hoffnung zu sprechen. Die Fastenzeit ist dazu da, um zu hoffen, um von neuem den Blick auf die Geduld Gottes zu richten.»

Das betonte das Oberhaupt der römisch-katholische Kirche in dem am Freitag veröffentlichten Text. «Eine Fastenzeit der Liebe leben heisst, sich um den nächsten kümmern. Jener der aufgrund der Covid-19-Pandemie eine Situation des Leidens, der Verlassenheit oder Angst durchmacht.»

Unser Dasein von aller Belastung Befreien

Beim Fasten gehe es darum, «unser Dasein von allem zu befreien, was es belastet. Dazu gehört die Übersättigung durch - wahre oder falsche - Informationen und durch Konsumartikel», schrieb der 84-jährige Franziskus. Die christliche, vorösterliche Busszeit beginnt unmittelbar nach dem Karneval, der am Aschermittwoch endet. Sie dauert bis vor Ostern.