Beim Treffen des Ökumenischen Rats der Kirchen in Karlsruhe wird auch der Ukraine-Krieg diskutiert werden. Man versuche, den Frieden wieder herzustellen.
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Ökumenischer Gottesdienst in Berlin - POOL/AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Ökumenische Rat der Kirchen trifft sich vom 31. August bis zum 8. September.
  • In Karlsruhe kommt auch der Ukraine-Krieg zur Diskussion.
  • Der Koordinator des Events erklärt, dass es das Ziel sei, den Frieden wieder herzustellen.
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In gut drei Wochen beginnt der Ökumenische Rat der Kirche in Karlsruhe. Auch der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine soll in einem Plenum zur Sprache kommen. Dies sagte der nationale Koordinator des Grossanlasses, Marc Witzenbacher, den «Badischen Neusten Nachrichten».

Die russisch-orthodoxe Kirche wurde bewusst nicht von der Vollversammlung des Ökumenischen Rats der Kirche (ÖRK) ausgeschlossen. Der Moskauer Patriarch Kirill, Oberhaupt der besagten Kirche, gilt als einer der wichtigsten Unterstützer des Kriegskurses von Präsident Wladimir Putin. Zum Plenum sagte Witzenbacher: «Dort werden Ukrainer und Russen an einem Tisch sitzen und hoffentlich friedlich diskutieren.»

«Der ÖRK will bewusst den Dialog führen und damit Menschen zusammenbringen», sagte Koordinator Witzenbacher. «Vielleicht kann die Verständigung zwischen den Kirchen auch dazu beitragen, den Frieden zwischen den Völkern wiederherzustellen.»

Ökumenischer Rat der Kirchen trifft sich selten

Der Ökumenische Rat der Kirchen kommt alle acht Jahre zusammen. Das Treffen in Karlsruhe vom 31. August bis 8. September ist das erste in Deutschland.

Der Weltkirchenrat vereint fast 350 Kirchen aus mehr als 120 Ländern. Er repräsentiert mehr als 500 Millionen Christinnen und Christen. Die katholische Kirche gehört dem Rat nicht an. Bislang hätten sich 3500 Teilnehmer zur Vollversammlung angemeldet, sagte Witzenbacher.

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