Der russische Kapitän des Containerschiffs «Solong» wurde wegen des Verdachts auf fahrlässige Tötung festgenommen.
Schiffskollision vor britischer Küste
Die «Solong» treibt in der Nordsee. Dan Kitwood/getty pool/AP/dpa - dpa

Die «Solong» rammte am Montag den vor Anker liegenden Tanker «Stena Immaculate» vor der Küste von Hull, wie «NDR» berichtete. Beide Schiffe gerieten in Brand, es kam zu mehreren Explosionen.

Der Kapitän wurde am Dienstag von der britischen Polizei festgenommen.

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Der Vorwurf lautet auf grob fahrlässige Tötung im Zusammenhang mit der Kollision. Die Hamburger Reederei Ernst Russ, der die «Solong» gehört, bestätigte die Identität des Kapitäns, so «BR24».

Nordsee: Unglücksverlauf und Rettungsaktion

Die Kollision ereignete sich um 9.48 Uhr Ortszeit, als die «Solong» den Tanker rammte, der Flugzeugtreibstoff geladen hatte. Augenzeugen beschrieben einen «massiven Feuerball» und berichteten, dass die Brücke der «Solong» verwaist gewesen sei, wie «FR» berichtete.

36 Besatzungsmitglieder beider Schiffe wurden sicher an Land gebracht, ein Mann wurde ins Krankenhaus eingeliefert. Die Suche nach einem vermissten Seemann der «Solong» wurde, laut «Merkur» eingestellt.

Britain Ships Collide
36 Besatzungsmitglieder beider Schiffe wurden sicher an Land gebracht. (Dan Kitwood/Pool Photo via AP) - keystone

Die britischen Behörden gehen derzeit nicht davon aus, dass die Schiffe sinken werden. Umweltverschmutzung durch ausgetretenen Treibstoff bleibt jedoch ein Risiko, das weiter überwacht wird.

Die Ursache der Kollision ist weiterhin unklar. Die Ermittlungen werden von den Flaggenstaaten der Schiffe, den USA und Portugal, federführend geleitet, so «Zeit».

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