Österreichs neuer Kanzler Karl Nehammer hat einen Strategiewechsel im Umgang mit Ungeimpften und Impf-Skeptikern angedeutet.
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Karl Nehammer führte ein 45-minütiges Gespräch mit Wladimir Putin. - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Österreichs neuer Bundeskanzler Nehammer hat sich zur Corona-Pandemie geäussert.
  • Er will auf die Ungeimpften zugehen und ihnen zuhören.
  • «Dialogbereitschaft und Respekt», so Nehammer.
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Bei der Bekämpfung der Corona-Welle seien künftig Dialogbereitschaft und Respekt voreinander nötig, sagte Nehammer am Montag kurz nach seiner Vereidigung als neuer Regierungschef.

Es sei aus seiner Sicht dringend geboten, auf die Menschen zuzugehen, ihnen zuzuhören, ihre Sorgen und Ängste ernst zu nehmen und gleichzeitig auch Lösungen zu finden.

«Spaltung schadet allen»

«Die Spaltung schadet uns allen.» Erst am Wochenende hatten wieder rund 40000 Menschen in Wien gegen den Lockdown und die für Februar angekündigte Impfpflicht protestiert.

Nehammers Amtsvorgänger Sebastian Kurz und Alexander Schallenberg hatten praktisch ausschliesslich mit Druck versucht, die Impf-Skeptiker zur Injektion zu drängen.

Am Mittwoch steht ein Corona-Gipfel von Bund und Ländern an. Um sich auf diese erneute Weichenstellung gut vorzubereiten, werde er auf die üblichen Interviews nach Amtsantritt eines Kanzlers verzichten, sagte Nehammer. In Österreich gelten seit zwei Wochen Ausgangsbeschränkungen, die eigentlich am kommenden Montag zumindest für die Geimpften und Genesenen enden sollten. Ob es dazu kommt, gilt mittlerweile als ungewiss.

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