Nato will afghanische Sicherheitskräfte weiter unterstützen

Das Wichtigste in Kürze
- US-Aussenminister Pompeo informiert Nato über Pläne.
Das Bündnis bleibe diesem Ziel verpflichtet, erklärte Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg am Dienstag nach einem Treffen mit US-Aussenminister Mike Pompeo in Brüssel. Die US-Regierung verhandelt derzeit mit den radikalislamischen Taliban über ein Friedensabkommen. Die Gespräche sind nach Angaben beider Seiten weit fortgeschritten.
Die Nato unterstütze «in jeder Hinsicht Bemühungen, einen Frieden in Afghanistan zu erreichen», erklärte Stoltenberg im Kurzbotschaftendienst Twitter. Er verurteilte zugleich jüngste «schreckliche Angriffe» am Hindukusch. Bei einem Anschlag in der afghanischen Hauptstadt Kabul waren am Montagabend mindestens 16 Menschen getötet worden. Laut Innenministerium wurden 119 weitere verletzt. Die Taliban bekannten sich zu dem Anschlag.
Die US-Armee ist das Rückgrat der Nato-Militärpräsenz am Hindukusch. Nach dem Ende ihres Kampfeinsatzes in Afghanistan ist die Nato seit Anfang 2015 noch mit der Unterstützungsmission «Resolute Support» im Land. Sie umfasste zuletzt rund 17.000 Soldaten.