Am frühen Dienstagmorgen wurde eine Tierpflegerin im Zoo Salzburg (Ö) von einem Nashorn getötet. Die 33-Jährige arbeitete schon lange im Beruf.
Zoo Salzburg
Nashorn Yeti im Zoo Salzburg. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Dienstag hat Nashorn Yeti eine 33-jährige Pflegerin erdrückt.
  • Das Opfer galt eigentlich als «vorsichtig» und «erfahren».
  • Trotz des Unglücks bleibt das Tier im Zoo Salzburg.
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Der Schock im Zoo Hellbrunn im österreichischen Salzburg sitzt immer noch tief: Am Dienstag ist eine langjährige Tierpflegerin ums Leben gekommen. Ein Nashorn hat die 33-jährige Deutsche erdrückt. Ihr Ehemann – ebenfalls Pfleger – musste dabei zusehen und wurde selbst schwer verletzt.

Noch immer wirft der Vorfall viele Fragen auf. Wie es zum Unglück kommen konnte, bleibt vorerst unklar.

Zoo Salzburg
Der Eingangsbereich des Zoo Salzburg Hellbrunn.
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Nach dem Tod einer Pflegerin bleibt der Zoo Salzburg Dienstag und Mittwoch geschlossen.
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Zoo-Geschäftsführerin Sabine Grebner.

Denn die Pflegerin war einerseits sehr erfahren, wie «Oe24» berichtet – bereits seit fast zehn Jahren arbeitete sie im Zoo. Andererseits galt sie auch als «vorsichtig» und hatte laut ihren Kollegen ein «extrem gutes Gespür» für die Tiere.

Auch Nashorn Yeti hatte bisher nie Probleme gemacht. Das Tier galt als sehr kooperativ und gutmütig. Zoo-Experte Herbert Eder sagte gegenüber der «Kronen Zeitung» denn auch, dass es ein «tragisches Unglück» gewesen sei. Der Fehler sei sicherlich nicht beim Nashorn zu suchen.

Am Dienstag sagte Zoo-Direktorin Sabine Grebner gegenüber den Medien: «Vielleicht war es ein Störfaktor. Was genau passiert ist, wissen wir nicht, wir sind tief bestürzt und geschockt.»

Nashorn bleibt im Zoo

An einer Pressekonferenz am Mittwochmorgen gab Grebner dann Informationen über die nächsten Schritte. So soll Nashorn «Yeti» weiterhin im Zoo bleiben, jedoch bleibt das Nashorn-Haus vorerst geschlossen. Der Zoo ist noch bis und mit Donnerstag zu.

Gehen Sie gerne in den Zoo?

Noch sei unklar, wie die Pflegerin trotz Schutzbarriere getötet werden konnte. Laut Grebner befand sich das Tier zu jedem Zeitpunkt in seinem eigenen Bereich.

Zudem heisst es, der Ehemann des Todesopfers sei wohlauf. Sobald es sein Zustand zulässt, soll er zur Tragödie befragt werden.

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