Der britische Geheimdienst MI6 schaut anderen Staaten bei ihrem Kampf gegen die Klimakrise auf die Finger.
Arktis fehlt der Eisnachschub
Zu wenig Eis in der Arktis. (Symbolbild) - dpa

Man helfe dabei zu prüfen, ob andere bei ihren Klimaschutzversprechen «fair spielen», sagte Geheimdienstchef Richard Moore in einem am Sonntag veröffentlichten Interview mit Times Radio. Wie das funktioniere, sagte er nicht. Die Klimakrise sei «der oberste Tagesordnungspunkt der internationalen Aussenpolitik für dieses Land und den Planeten».

Moore hatte im Oktober die Führung des MI6 übernommen, der nicht zuletzt durch die James-Bond-Filme internationale Bekanntheit erlangt hat.

In dem Interview sprach er auch über das komplizierte Verhältnis zu China, das ein Land mit «ganz anderen Werten» sei und der grösste Treibhausgasproduzent der Erde. Dabei brauche es die richtige Balance, um zum einen angemessen auf die Lage in Hongkong zu reagieren sowie die akademische Freiheit und geistiges Eigentum Grossbritanniens zu verteidigen, zum anderen aber auch eine «positive Beziehung» zu den Chinesen zu pflegen.

Der Klimawandel sei in der Hinsicht ein gutes Beispiel, sagte Moore. «Leute verschreiben sich Verpflichtungen zum Klimawandel, und es ist vielleicht unser Job sicherzustellen, dass das, was sie wirklich tun, das widerspiegelt, wozu sie sich verpflichtet haben.» Weiter sagte er: «Es ist unser Job, Licht an Orte zu bringen, wo Menschen das vielleicht nicht wollen.»

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