Der neue Papst Leo XIV. ruft in seiner ersten Pfingstbotschaft zu globalem Frieden auf.
Papst Leo XIV
Papst Leo XIV. hat am Pfingstsonntag auf dem Petersplatz die Messe zum Jubiläum kirchlicher Bewegungen gefeiert. - epa

Der neue Papst Leo XIV. hat in seiner ersten Pfingstbotschaft zu Frieden rund um die Welt aufgerufen. Vor mehreren Zehntausend Menschen auf dem Petersplatz betonte das erste Oberhaupt der katholischen Kirche aus den USA, dass Frieden aus dem Herzen kommen müsse: «Nur ein friedvolles Herz kann Frieden verbreiten, in der Familie, in der Gesellschaft, in den internationalen Beziehungen». Dazu gehöre die Bereitschaft zum Dialog, auch in Kriegen.

Der frühere Kurienkardinal war vor genau einem Monat zum Nachfolger des verstorbenen Papstes Franziskus gewählt worden. Mit Blick auf die zahlreichen bewaffneten Konflikte in der Welt fügte der 69-Jährige hinzu: «Möge der Geist des auferstandenen Christus überall dort, wo Krieg herrscht, Wege der Versöhnung öffnen, die Regierenden erleuchten und ihnen den Mut geben, Gesten der Entspannung und des Dialogs zu setzen».

Mauern des Hasses niederreissen

Als Pontifex ist der gebürtige US-Amerikaner Robert Francis Prevost Oberhaupt von weltweit 1,4 Milliarden Katholiken. In der Pfingstmesse auf dem Petersplatz rief Leo auch dazu auf: «Mauern der Gleichgültigkeit und des Hasses» niederzureissen. «Wo Liebe ist, ist kein Platz für Vorurteile, für Sicherheitsabstand zu unserem Nächsten, für die Logik der Ausgrenzung, die wir leider auch in politischen Nationalismen entstehen sehen».

Nach Angaben des Vatikans waren auf dem Petersplatz 80.000 Menschen versammelt. Die katholische Kirche feiert 2025 – wie alle 25 Jahre – ein Heiliges Jahr. Deshalb halten sich noch mehr Pilger und Touristen in Rom auf als üblich.

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