Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD) hat an die Betreiber sozialer Netzwerke appelliert, mehr gegen Falschmeldungen zur Corona-Pandemie zu unternehmen.
Lambrecht für strengeres Vorgehen gegen Fakenews
Lambrecht für strengeres Vorgehen gegen Fakenews - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • «Fakenews müssen schnell gelöscht werden».
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«Ich erwarte von den sozialen Netzwerken, dass sie ihrer Verantwortung gerecht werden», erklärte Lambrecht am Dienstag in Berlin. «Sie müssen vertrauenswürdige und relevante Informationen klar priorisieren, Fake News schnell erkennen und löschen und Accounts blockieren, die diese verbreiten.»

«Gegen Fake News und Gerüchte helfen am besten Fakten und ein gesundes Misstrauen», fügte Lambrecht hinzu. Jeder sei aufgefordert, dubiose Nachrichten nicht einfach weiterzuverbreiten, «sondern skeptisch zu sein und sie einem Faktencheck zu unterziehen». Dafür gebe es eine Fülle von zuverlässigen Nachrichtenquellen. Dazu gehörten seriöse Nachrichtenportale und Informationsangebote von Zeitungen, Radio- und Fernsehsendern. «Auch auf den Internetseiten der Bundesregierung informieren wir umfassend und zuverlässig», betonte die Justizministerin.

Der niedersächsische Innenminister Boris Pistorius (SPD) hatte sich ebenfalls dafür ausgesprochen, auch mit Strafen gegen Fakenews vorzugehen. Zuvor waren Falschmeldungen zur Versorgungslage der Bevölkerung, sowie zu Ursachen, Ansteckungswegen, Diagnose und Therapie von Corona in den sozialen Netzwerken aufgetaucht.

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