Das jüngste Mitgliedsland der EU Kroatien übernimmt am 1. Januar für sechs Monate den EU-Ratsvorsitz.
Flaggen EU und Kroatien
Die Flaggen der EU und Kroatiens wehen vor dem Europäischen Parlament. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Kroatien übernimmt am 1. Januar die EU-Ratspräsidentschaft für sechs Monate.
  • Die Südosterweiterung der EU wurde von kroatischen Spitzenpolitikern betont.
  • Nach dem halben Jahr übernimmt Deutschland den die Präsidentschaft.
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Das jüngste EU-Mitgliedsland Kroatien übernimmt am 1. Januar turnusmässig die EU-Ratspräsidentschaft. Der 2013 der Staatengemeinschaft beigetretene Balkanstaat wird den Vorsitz unter den EU-Ländern dann für sechs Monate inne haben.

Die Regierung in Zagreb hat die Präsidentschaft unter das Motto gestellt: «Ein starkes Europa in einer sich wandelnden Welt». Kroatische Spitzenpolitiker betonten dabei zuletzt vor allem zwei Themenfelder – die Demografie und die Südost-Erweiterung der EU

Südosteuropäische Länder verlieren an Bevölkerung

Nicht nur Kroatien, sondern auch andere südosteuropäische Länder verlieren durch Auswanderung und niedrige Geburtenraten massiv an Bevölkerung.

Die Südost-Erweiterung der EU stockt wiederum nicht erst seit Oktober, als der EU-Rat – anders als versprochen – kein grünes Licht für den Beginn von Beitrittsverhandlungen mit Nordmazedonien und Albanien gab. Das neue EU-Vorsitzland setzt grosse Hoffnungen darauf, dass ein EU-Westbalkan-Gipfel Anfang Mai die Blockade beenden könnte.

Der EU-Ratsvorsitz wechselt alle sechs Monate. Im zweiten Halbjahr 2020 wird Kroatien von Deutschland abgelöst.

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