Im Konklave sind 133 Kardinäle aus aller Welt beisammen. Wie verständigen sie sich, wenn sie abgeschottet den neuen Papst wählen?
Konklave
Das Konklave beginnt am Mittwoch in der Sixtinischen Kapelle mit 135 wahlberechtigten Kardinälen. (Archivbild) - dpa

Im aktuellen Konklave sind 133 Kardinäle aus allen Kontinenten versammelt. Die Italiener, einst dominante Gruppe, stellen dabei nur eine Minderheit, wie «Tagesschau» berichtet.

Die Vielfalt an Nationalitäten bringt zahlreiche Muttersprachen mit sich. Die Kardinäle sind während des Konklaves komplett von der Aussenwelt abgeschottet.

Dolmetscher oder Übersetzer sind nicht vorgesehen, wie «Vatican News» berichtet. Wer Verständnisschwierigkeiten hat, muss auf die Hilfsbereitschaft der Mitbrüder setzen.

Latein als Sprache der Riten

Latein spielt im Konklave eine zentrale Rolle, bleibt aber auf formale Akte beschränkt. Der Eid zur Verschwiegenheit und die Stimmabgabe erfolgen auf Latein, wie die Deutsche Bischofskonferenz erläutert.

Auch die entscheidende Frage an den frisch gewählten Papst wird auf Latein gestellt: «Acceptasne electionem de te canonice factam in Summum Pontificem?» und «Quo nomine vis vocari?».

Kardinäle im Petersdom vor Konklave
135 Kardinäle wählen im Konklave den Nachfolger von Papst Franziskus. (Archivbild) - dpa

Für Diskussionen und den Austausch untereinander greifen die meisten Kardinäle jedoch auf moderne Sprachen zurück. Italienisch gilt als inoffizielle Konferenzsprache, da viele Kardinäle zumindest Grundkenntnisse besitzen, wie «Tagesschau» berichtet.

Konklave: Kommunikation ohne Dolmetscher

Die offizielle Regel sieht keine Dolmetscher vor. Verständigungshilfen sind nicht erlaubt, um die Vertraulichkeit zu wahren, wie «Vatican News» berichtet.

Wer sprachlich an Grenzen stösst, ist auf die Unterstützung der anderen Kardinäle angewiesen.

Bist du religiös?

Die Kirchenmänner setzen dabei auf gegenseitige Rücksichtnahme und christliche Barmherzigkeit. Bis zur Wahl eines neuen Papstes mit Zweidrittelmehrheit bleibt das Konklave von der Welt abgeschottet, wie «Tagesschau» berichtet.

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